Dennis Meyer läuft weiter für den EHC auf
Der EHC Freiburg hat Verteidiger Dennis Meyer auch für die Saison 2017/18 unter Vertrag genommen. Der gebürtige Berliner trägt bereits seit fast zehn Jahren das Freiburger Trikot und ist mit seiner Familie längst im Breisgau heimisch geworden. Der Clou ist: Meyer ist mehr als "nur" ein Abwehrspieler.
Mit Meyers Vertragsverlängerung steht die Defensivformation, mit der der EHC Freiburg die neue Spielzeit in Angriff nehmen möchte. Sie besteht ausschließlich aus deutschen Akteuren, so dass die vier Lizenzen für ausländische Cracks im Angriff (Radek Duda, Roman Tomanek, Ben Walker) und auf der Torhüterposition (Miroslav Hanuljak) eingesetzt werden können.
Dennis Meyer (39) ist neben Neuzugang Jakub Körner (Crimmitschau/37) der zweite Routinier in der EHC-Abwehr. Drei erfahrene Verteidiger – Milos Vavrusa (39), Marton Vas (37) und Jakub Grof (36) – haben das Team verlassen, so dass die EHC-Defensivcrew (wie auch das Team insgesamt) nun einen jüngeren Altersdurchschnitt hat.
In der Hintermannschaft sollen die Neuankömmlinge Jannik Woidtke (Kaufbeuren/26) und Gabriel Federolf (Halle/23) wie auch Jakub Körner das physische Element stärken. Die drei Ur-Freiburger Alexander Brückmann (24), Lutz Kästle (25) und Kapitän Philip Rießle (29) sind bewährte und beliebte Konstanten in der Verteidigung. Die beiden 18-Jährigen Daniel Maly (Kladno) und Fabio Frick (eigener Nachwuchs) erhalten die Möglichkeit, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Dennis Meyer hat in den zurückliegenden Jahren in Freiburg gezeigt, welchen Wert er hat. Er ist keiner der auffälligsten Akteure im blau-weiß-roten Jersey, doch genau darin liegt seine Stärke: Dennis Meyer ist ein mannschaftsdienlicher Spieler, der in den meisten Situationen auf dem Eis die richtige Entscheidung trifft und eine geringe Fehlerquote aufweist.
Alternative für den Angriff
Und vor allem: Dennis Meyer ist ein klassischer Allrounder. Er hat über weite Strecken seiner Karriere im Angriff gespielt und wurde auch von EHC-Trainer Leos Sulak in den vergangenen Jahren immer wieder als Stürmer eingesetzt. Das macht ihn zu einem echten Joker. Meyer könnte also auch in der Offensivabteilung aufs Eis gehen und dort die Rolle von Routinier Tobias Bräuner übernehmen, der seine Karriere beendet hat.
Mit seiner tadellosen Einstellung und seinem professionellen Fleiß gelang es ihm immer wieder, sich auch nach schweren Verletzungen wieder an ein Top-Niveau heranzuarbeiten. So dürfte auch sein Mittelfußbruch aus der zurückliegenden Saison, durch den er rund ein Drittel der Partien verpasst, keine Folgen für seine Auftritte 2017/18 haben: Auf Dennis Meyer ist einfach Verlass – und das wird auch weiterhin so sein.