Freiburg aus den Playoffs ausgeschieden
Mit 2:5 unterlag der EHC Freiburg im vierten Playoff-Spiel
den Heilbronner Falken, welche die Viertelfinal-Serie mit 4:0 für sich
entscheiden konnten und damit ins Oberliga-Halbfinale einziehen. Vor 2500 Zuschauern
in der Freiburger Franz-Siegel-Halle konnten die Wölfe trotz kämpferischer
Leistung das Aus nicht mehr verhindern.
Als die Falken ihre Führung durch einen Doppelschlag von Carciola und Stanley
binnen 32 Sekunden auf 4:0 ausbauen konnten, schien das Spiel bereits nach 25
Minuten entschieden zu sein. Die Gäste nutzten ihre Chancen konsequent
aus, Freiburg vergab die wenigen guten Tormöglichkeiten. Die Führung
hatte Mauer in der 8.Minute besorgt, als er einen Nachschuss artistisch aus
der Luft im Tor unterbrachte. Sechs Minuten später leisteten sich die Wölfe
einen Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie, Caudron zog auf und
davon und versenkte die Scheibe zum 0:2.
In der Defensive zu fehlerhaft, in der Offensive mangelnde Durchschlagskraft
- der EHC verstand es phasenweise nicht, Druck vom eigenen Tor zu nehmen und
das gegnerische Gehäuse zwingend unter Gefahr zu setzen. Zwar zeigten sich
die Gastgeber kämpferisch und wirkten wesentlich agiler als noch am Freitag,
doch auszuzahlen schien sich das nicht. Nach dem vierten Gegentreffer nahm EHC-Trainer
Sergej Svetlov umgehend eine Auszeit, um seine Mannen wieder auf den richtigen
Kurs zu bringen. Immerhin gelang den Wölfen wenig später auch der
erste Treffer. Kotasek war in den Torraum vorgestoßen, scheiterte jedoch
an Glaser, Mamonovs setzte nach und bugsierte die Scheibe über die Linie.
Freiburg war weiterhin bemüht, den Rückstand zu verringern, doch sollte
das im Mittelabschnitt nicht mehr gelingen.
Nur 80 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da weckte Martin Kotasek
mit seinem Tor zum 2:4 neue Hoffnungen. Und immer wieder bot sich Freiburg die
Gelegenheit, auf 3:4 heranzukommen. Doch entweder war man im Abschluss zu schwach
oder brachte sich selbst in Schwierigkeiten. Vor allem durch Undiszipliniertheiten
schwächten sich die Wölfe in entscheidenden Phasen selbst. Als sich
die Spielzeit dem Ende neigte und das Saisonende immer bedrohlicher näherrückte,
setzte Sergej Svetlov alles auf eine Karte: Tim Knudsen wurde durch einen sechsten
Feldspieler ersetzt. 36 Sekunden vor der Schlusssirene jedoch überquerte
die Scheibe ein letztes Mal die Torlinie der Wölfe - Stanley besiegelte
mit seinem Treffer ins leere Tor den Heilbronner Sieg.
Den Mitschnitt der Pressekonferenz gibt es auf fudder: *klick*.
Die Falken stehen nach dem verdienten Viertelfinalsieg nun im Playoff-Halbfinale
und kämpfen dort um den Aufstieg in die 2.Liga. Für die Profis des
EHC Freiburg ist die Saison hingegen beendet.
Statistik:
EHC Freiburg - Heilbronner Falken 2:5 (0:2, 1:2, 1:1)
0:1 (07:12) Mauer (Esdale) 5-4
0:2 (13:27) Caudron (Calce, Maier)
0:3 (23:51) Carciola (Caudron, Calce)
0:4 (24:23) Stanley (Petrozza, Weibler)
1:4 (26:45) Mamonovs (Kotasek, Karhula) 4-4
2:4 (41:20) Kotasek (Karhula, Henkel)
2:5 (59:24) Stanley ENG
Strafen: Freiburg 20 - Heilbronn 14
Schiedsrichter: Levente Györgyicze (Troisdorf)
Zuschauer: 2254
Playoff-Viertelfinale:
EC Peiting - SC Riessersee 3:4 n.P. (2:1, 0:1, 1:1) Serie 1:3
EHC Freiburg - Heilbronner Falken 2:5 (0:2, 1:2, 1:1) Serie 0:4
Blue Devils Weiden - Tölzer Löwen 1:5 (0:2, 1:1, 0:2) Serie 2:2
Hannover Indians - EV Ravensburg 3:4 n.P. (0:2, 0:0, 3:1) Serie 1:3
Pokal-Qualifikation:
EV Füssen - Starbulls Rosenheim 1:7 (0:3, 1:1, 0:3) Serie 0:2
Rosenheim sichert sich damit einen Startplatz im Deutschen Eishockey Pokal
2007/08.