Freitag: Wölfe gegen Gladiatoren
EHC trifft zuhause auf Erding
Am 7. Spieltag der Oberliga Süd trifft der EHC Freiburg zuhause am Freitag auf die Erding Gladiators, anschließend muss die Mannschaft von Leos Sulak ins bayrische Oberland reisen: Am Sonntag steht dort die Auswärtspartie beim EC Peiting auf dem Programm. Beide Wochenend-Gegner liegen nach 6 Spieltagen in der Tabelle hinter Freiburg - aber wie schon oft gesagt und dennoch gerne wiederholt: Zum einen ist die Tabelle nach 6 Spieltagen nur bedingt aussagekräftig, zum anderen muss man in dieser Liga jedes Match mit höchster Konzentration angehen. Auch das kommende Wochenende wird den EHC also wieder auf die Probe stellen.
Zur Vorbereitung auf das Freitags-Heimspiel hat sich nicht nur unsere Mannschaft, sondern auch das EHC-Online-Team mit unserem Gast aus Erding beschäftigt. Wir haben in uns in bester Galileo-Manier gefragt: Was kann mehr - ein Wolf oder ein Gladiator?
Hier kommt unsere umfassende Analyse, erster Teil: Was kann ein Gladiator? Natürlich fällt einem da zuerst kämpfen ein, was auch die Erdinger Version gut beherrscht und dabei verhältnismäßig wenig Strafzeiten kassiert. Nach einem beachtlichen Auftaktsieg gegen den aktuellen Tabellenführer aus Regensburg folgten jedoch vier Niederlagen am Stück, ehe die Gladiatoren am Sonntag bei Niederlage Nummer 5 gegen den EV Füssen immerhin einen Zähler nach Penaltyschießen einheimsten. Vier Punkte, elfter Platz, Daumen Mitte, würde man im alten Rom wohl urteilen - mit Daniel Krzizok, Patrick Samanski und Simon Pfeiffer beklagen die Erdinger nämlich gleich drei Langzeitverletzte, und außerdem darf man zu Saisonbeginn nicht gleich so streng sein. Mit Andrew Schembri verpflichtete Erding außerdem den Topscorer aus Deggendorf und aus der ECHL von den Cincinnati Cyclones stieß Colin Mulvey zum Team. Nicht nur dadurch gaben die Verantwortlichen mit dem Erreichen des achten Platzes und den Play-Offs ein ambitioniertes, aber machbares Ziel aus.
Zweiter Teil. Was ein Wolf kann, müssen wir Ihnen glaube ich nicht erklären. Wobei die Besonderheit ist ja, dass er im Rudel jagt, also in der Gemeinschaft besonders stark ist. Rudelbildung ist in unserem Sport also quasi erwünscht. Und das schließt die Zuschauer in unserer durchaus lauten Franz-Siegel-Halle sogar mit ein! Nicht ganz sicher ist jedoch, ob das Wolfsrudel am Freitag komplett sein wird, denn noch immer steht hinter dem Einsatz von Tobias Bräuner ein Fragezeichen, der sich mit Adduktorenproblemen herumplagt. Dennoch: Der EHC brennt nach den Niederlagen gegen Selb und in Regensburg auf Wiedergutmachung und will nach den Vorgaben des Trainers ein disziplinierteres und effizienteres Match zeigen.
Daher fällt das Fazit wie immer schwer. Wie bei jedem guten Galileo-Bericht ist die Frage, was nun mehr kann, Wolf oder Gladiator, nicht mit einem klaren „ja“ zu beantworten. Man muss vergleichen, und das bietet sich am Freitag in der Franz-Siegel-Halle an.
Vergleichen Sie selbst! Spielbeginn in der FSH ist 19 Uhr 30.