Hungrige Frankfurter Löwen kommen mit vielen Fans
"Mit Spannung erwartet" - selten passen diese Worte so perfekt wie vor dem Heimspiel des EHC Freiburg gegen die Löwen Frankfurt am Sonntag um 18 Uhr.
Das große Interesse an der Partie lässt sich auch am Vorverkauf messen, der sehr rege in Anspruch genommen wird. Auch am Freitag gibt es zwischen 16 und 19 Uhr in der EHC-Geschäftsstelle (Ensisheimer Straße 1) Tickets für den Aufstiegsrunden-Hit. Wer im Vorfeld keine Karten kauft, sollte am Sonntag früh am Stadion sein - Tickets sind dort ab 15 Uhr zu bekommen, die Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr.
Erwartet werden etwa 500 hessische Fans, die auf eine furiose Oberliga-Saison zurückblicken können. Im Sommer hat mit Tim Kehler ein Ahornblatt die Mission übernommen, Frankfurt in die zweite Liga zu führen. Seine Meriten hatte er sich in den kanadischen Juniorenligen verdient, in der vergangenen Saison war er in Ungarn engagiert gewesen. Der Kader der Löwen ist hochkarätig besetzt, viele Leistungsträger haben sich in ihrer Karriere bereits im höherklassigen Bereich bewiesen. Zwischen den Pfosten allerdings steht ein junges, talentiertes Torhüterduo. Björn Linda (24) stammt aus dem Düsseldorfer Nachwuchs, der Deutsch-Kanadier Braeden Johnson (22) stieß aus Halle an den Main.
Höherklassige Erfahrung im besten Eishockeyalter bieten derweil ihre Vorderleute. David Cespiva hat jahrelang in der DEL gespielt, Marcel Neumann und Pascal Schoofs zählten zum Stamm der Bietigheim Steelers in der 2. Bundesliga. Doch auch der Ex-Freiburger Manuel Neumann und Stephan Kreuzmann bürgen für Qualität. Eine der beiden Kontingentplätze haben die Löwen an Marton Vas vergeben. Der 34-jährige Nationalspieler aus Ungarn war im Sommer aus der österreichischen Eliteliga in die hessische Metropole gewechselt.
Die zweite Ausländerposition besetzt der Kanadier Chris Stanley. Der 34-jährige Angreifer hat nicht nur erfolgreich eine Etage höher gespielt, er ist vor allem auch ein Aufstiegsspezialist: Mit Heilbronn (2007) und Bad Nauheim (2013) gelang ihm bereits zweimal die Qualifikation für die 2. Bundesliga. In punkto Klasse steht die Offensivabteilung der Defensive ohnehin in nichts nach. Richard Mueller (31) brachte es zum Nationalstürmer, Christian Wichert konnte sich mit München in der DEL etablieren. Ob Lanny Gare oder Niels Liesegang, Ex-Wolf Marc Wittfoth oder junge Talente wie Marc Schaub - für Torgefahr kann praktisch jeder Frankfurter Angreifer sorgen. So kann Tim Kehler eine starke, ausgeglichene Mannschaft aufbieten, die in diesem Jahr ein klarer Favorit für den Aufstieg in die DEL2 ist.
Am Freitagabend steht aber zunächst die schwere Auswärtspartie in Westsachsen auf dem Programm der Wölfe-Mannschaft. Einen Liveticker bietet der offizielle EHC-Twitter-Account.
