Rückzug des 1b-Teams - Planungen für Comeback laufen
Die Saison in der Eishockey-Regionalliga beginnt ohne Freiburger Beteiligung. Der EHC muss seine 1b-Mannschaft aus dem Spielbetrieb abmelden. Ursache ist ein Problem, das die Nachwuchsleitung forciert angehen möchte. Das Comeback ist für 2017 vorgesehen.
Mit großem Bedauern muss der EHC Freiburg mitteilen, dass er seine 1b-Mannschaft vom vorgesehenen Spielbetrieb aus der Regionalliga zurückzieht. Auch nach vielfältigen Krisensitzungen, internen Gesprächen und Rettungsversuchen in den vergangenen Tagen blieb die Zahl der Spieler, die einen regelmäßigen Einsatz für die 1b zusagen konnten oder wollten, deutlich im einstelligen Bereich. Mit einem Rumpf-Kader anzutreten und dann während der Saison den Rückzug zu riskieren, war für den EHC keine Option. Der Versuch, regionalliga-taugliche Juniorenspieler in die 1b "hochzuziehen", scheitert daran, dass auch im Juniorenbereich (Jahrgänge 1998 bis 2000) nur noch eine Handvoll Spieler dem EHC die Treue hält.
Der Spielermangel in höheren Altersklassen ist fast schon ein traditionelles EHC-Problem. In den vergangenen Jahren hat er sich aber akut verschärft. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen versucht die am 11. September neu gewählte Nachwuchsleitung, diesen unheilvollen Trend zu stoppen und umzukehren. Toni Klein, Leiter des neunköpfigen Nachwuchsbeirates, prophezeit aber: "Das hier wird ein Marathon und kein Sprint. Wir müssen von ganz unten, von der Laufschule, den Minis und den Kleinstschülern her die Basis so verbreitern, dass wir ab 2020 wieder durchgehend eigene Teams stellen können."
Für ein Comeback der 1b hegt er schon vorher Hoffnung. Mit den verbliebenen Regionalliga-willigen Spielern wurde vereinbart, ab Februar 2017 gemeinsam ein tragfähiges sportliches und finanzielles Konzept zu erarbeiten. Dann sollen Dutzende ehemaliger 1b-Spieler zur Rückkehr und talentierte Newcomer zum Try-out eingeladen werden. "Und zur Saison 2017/18 wollen wir neu angreifen", sagt Klein, "am besten in der Regionalliga."