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18.07.2015

So läuft die Kaderplanung des EHC Freiburg

Der EHC Freiburg steht vor der Verpflichtung eines ausländischen Flügelstürmers. Sie wird voraussichtlich in der kommenden Woche bekannt gegeben.

Der neue Angreifer verfügt über jahrelange Erfahrung in der höchsten Spielklasse seines Heimatlandes und hat im Laufe seiner Karriere auch schon im Ausland gespielt. Er soll beim EHC Freiburg als Leistungsträger fungieren. Dennoch soll er zunächst einen Probevertrag unterschreiben, um sich im Breisgau für die Aufgabe in der DEL2 zu empfehlen.

Noch vor Beginn der DEL2-Saison am 11. September könnte zudem ein weiterer Kontingentspieler verpflichtet werden. Der EHC Freiburg geht davon aus, dass neben den bereits verpflichteten Tschechen Milos Vavrusa und Petr Haluza zwei weitere Ausländerpositionen vergeben werden können. "Vladimir Kames ist weiterhin als Deutscher eingeplant", sagt EHC-Vorsitzender Werner Karlin. Ein gegenteilig lautendes Zitat in einem Medienbericht sei nicht einmal sinngemäß gefallen, so Karlin.

"Die Identifikation mit dem Meisterteam ist riesig"

Zudem hofft der EHC Freiburg - wie mehrfach kommuniziert - darauf, dass auch Milos Vavrusa im Laufe der kommenden Monate seine deutsche Staatsbürgerschaft erhält und sich somit noch innerhalb der Saison 2015/16 die Möglichkeit ergibt, einen weiteren Kontingentspieler zu verpflichten. Solche Überlegungen sehen die Freiburger Verantwortlichen aber lediglich als eine Option und nicht als ein Muss. Werner Karlin: "Ob und - wenn ja - in welchem Mannschaftsteil wir noch etwas verändern wollen, wird sich erst nach einigen Monaten Spielbetrieb in der DEL2 zeigen. Unser Vertrauen gilt den Spielern, die wir zu Saisonbeginn unter Vertrag haben. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, große Teile unserer Oberligamannschaft mit in die DEL2 zu nehmen und glauben, dass dies auch im Sinne unserer Fans ist. Die Identifikation mit dem Meisterteam ist riesig!" Außerdem stehe die Wirtschaftlichkeit über allem und gebe die Richtung der sportlichen Planung vor.

Nicht fest eingeplant werden die Schwenninger Förderlizenzspieler Steven Billich, Daniel Schmölz und Marcel Kurth, die bei den Wild Wings unter Vertrag stehen. Trotz der Kooperation war und bleibt das Ziel des EHC Freiburg, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, die nicht von der sportlichen oder personellen Situation in Schwenningen abhängig ist. Denkbar ist zudem eine Einigung mit einem weiteren jungen Akteur, der zwar eine Förderlizenz am Neckarursprung erhalten könnte, vorwiegend aber in Freiburger Farben aufs Eis ginge.

Danke, Timo Linsenmaier!

Für die DEL2-Planung nicht berücksichtigen konnte Trainer Leos Sulak den Allrounder Timo Linsenmaier. Der Bruder von Niko Linsenmaier ist 26 Jahre alt und fällt damit in das Kontingent der 15 sogenannten Ü23-Spieler, die pro Partie aufs Eis dürfen. Dieses Kontingent wäre mit der Verpflichtung von zwei weiteren ausländischen Akteuren bereits ausgeschöpft (ausländische Cracks werden den Statuten nach immer als Ü23-Spieler bewertet, selbst wenn sie jünger sind). Der EHC Freiburg hofft, dass Timo Linsenmaier dem Verein auf einer anderen Position treu bleibt. Dazu Werner Karlin: "Timo hat seine ganze Karriere beim EHC verbracht und auf dem Eis immer 100 Prozent gegeben. Auf sein Feuer und seine Leidenschaft würden wir deshalb auch in anderen Bereichen gerne zählen."

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