Vavrusa fällt verletzt aus, Melichar springt ein
Schwerer Schlag für den EHC Freiburg: Abwehrchef Milos Vavrusa hat beim Auswärtsspiel in Grafing einen Schuss auf den Knöchel bekommen und fällt mehrere Wochen lang aus. Aber Ersatz steht schon bereit.
Es geschah am Freitag im zweiten Drittel: Beim 2:0-Auswärtssieg der Breisgauer beim EHC Klostersee zog sich Milos Vavrusa eine schwere Knöchelverletzung zu. Der Routinier muss mindestens vier Wochen pausieren.
Seine Position in der Freiburger Abwehr und als einer von zwei ausländischen Cracks nimmt nun Jan Melichar ein. Der 36-jährige Tscheche war im Sommer nach Südbaden gekommen und arbeitet beim EHC Freiburg als Nachwuchscoach sowie als Co-Trainer von Leos Sulak in der Oberliga-Mannschaft. Der erfahrene Abwehrspieler, der seit 2005 in England aktiv war, stand aber noch in der vergangenen Spielzeit auf dem Eis, hat in Freiburg die komplette Saisonvorbereitung als Spieler bestritten und sich auch danach stets fit gehalten, um im Fall der Fälle einsatzbereit zu sein. Dass dieser Fall bereits nach neun Punktspielen eintritt und mit einer Verletzung seines Kumpels Milos Vavrusa zusammenhängt, war freilich nicht zu erwarten. Doch Melichar ist bereits lizenziert und wird am Sonntag im Heimspiel gegen Bayreuth im EHC-Dress auflaufen.
Die Partie gegen die Wagnerstädter, die um 18 Uhr im Freiburger Eisstadion beginnt, hat durch die Resultate vom Freitag nochmals an Attraktivität gewonnen: Während der EHC Freiburg sein Auswärtsspiel dank einer konzentrierten Defensivleistung mit 2:0 gewann, wies Bayreuth den bishigen Spitzenreiter aus Regensburg mit 6:2 in die Schranken. In der Tabelle stehen die beiden Kontrahenten auf den Plätzen 3 (Freiburg, 18 Punkte) und 5 (Bayreuth, 17), so dass sich der Sieger des Sonntagsspieles vorerst in der Spitzengruppe festsetzen kann. Neben Vavrusa werden beim EHC Freiburg die beiden Stürmer Steven Billich (Rippenverletzung) und Julian Airich (Sperre) fehlen.