Wölfe unterliegen auf eigenem Eis in Spiel 4 mit 0:4
Die Wölfe Freiburg sind nur noch eine Niederlage vom Abstieg aus der DEL entfernt. Am heutigen Abend unterlag das durch fünf verletzte Spieler dezimierte Wölfe-Team den Hannover Scorpions vor 4372 Zuschauern auf eigenem mit 0:4 - drei der vier Scorpions-Treffer fielen in Überzahl. Nach diesem Spiel führen die Niedersachsen in der Play-Down-Serie mit 3:1-Siegen und können am Freitag in der eigenen Preussag-Arena den Klassenerhalt klar machen.
Nach den Vorkommnissen der vergangenen beiden Spiele wurde Hannover heute abend mit einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert empfangen. Verglichen mit sonstigen Heimspielen hatten die Wölfe das Aufgebot an Ordnungskräften und Polizisten verdoppelt. Hannover ließ sich jedoch von den äußeren Rahmenbedingungen nicht beeinflussen und ging früh durch Teljukin in Überzahl in Führung. Zwar hatten die Wölfe in der Folgezeit die eine oder andere Torchance, ein Treffer wollte ihnen aber nicht gelingen: 56 Mal schossen die Wölfe aufs Tor, der starke Kauhanen ließ keinen Puck passieren oder wurde hilfreich vom Aluminiumgestänge unterstützt. Freiburg war einfach glücklos an diesem Abend, zumindest aber - dies bleibt als Positivum festzuhalten - blieben die Spieler weitestgehend gesund. Die Scorpions erhöhten zu Beginn des 2.Drittels durch den Ex-Freiburger Bombis auf 0:2, im Schlussdrittel legten Nedved und Augusta im Powerplay nach. Damit war das Spiel entschieden. Mit sportlichen Mitteln haben die Scorpions diese Partie verdient gewonnen, wie die Wölfe in Bestbesetzung agiert hätten, ist eine hypothetische Frage.
Statistik:
0:1 (03:34) 5-4 Teljukin (Augusta/Lööf)
0:2 (24:56) Bombis (Kozhevnikow/Christian)
0:3 (50:38) 5-4 Nedved (Lööf)
0:4 (53:17) 5-4 Augusta (Lööf/Nedved)
Strafen: Freiburg: 12 + 10 Diszi Khaidarow; Hannover 18
Schiedsrichter: Müller
Zuschauer: 4372
Torschüsse: Freiburg 56; Hannover 22