Der EHC Freiburg konnte erfolgreich Revanche für die Hinspiel-Niederlage in Zug nehmen: Mit 5-1 schlug die Mannschaft von Leos Sulak die NLB-Mannschaft EVZ Academy auf eigenem Eis mit 5-1 Toren (2-0,1-0,2-1). In einem relativ ausgeglichenen Match nutzte Freiburg seine leichten Vorteile konsequent aus, traf zwei Mal in Überzahl und blieb in der Defensive nahezu fehlerfrei.
Wie schon am Dienstag in Zug musste der EHC auch beim Heimspiel gegen die NLB-Nachwuchsschmiede des EVZ ohne Verstärkung durch Förderlizenzspieler auskommen. Im Tor spielte Lukas Mensator dieses Mal durch, in der Abwehr kam Jan Melichar zum Einsatz - der EHC spielte also ausnahmsweise mit fünf Kontingentspielern. Freiburg brauchte angesichts der verschiedenen Umstellungen im Lineup nur wenig Zeit, um in die Partie zu finden, nach der Niederlage vom Dienstag ging der EHC von der ersten Minute an sehr motiviert zu Werke. Dazu kam eine gute Chancenverwertung: Schon in der 3. Spielminute erzielte Tobi Kunz die frühe Führung für Freiburg, die Enrico Saccomani in der 8. Spielminute auf 2-0 ausbauen konnte. Zug tat sich anschließend schwer, gegen eine relativ tief stehende Freiburger Mannschaft zu Chancen zu kommen - Platz blieb zumeist nur in den Ecken, Lukas Mensator musste nur selten ins Geschehen eingreifen.
Im zweiten Drittel bot sich den knapp 900 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle ein ähnliches Bild: Freiburg verstand es geschickt, die Schnelligkeit und läuferische Klasse der Zuger zu unterbinden, vor allem vor den schnellen Kontern des Academy-Teams war der EHC auf der Hut und sicherte meist doppelt nach hinten ab. Mit Erfolg: Auch nach 40 Spielminuten hatten es die Schweizer Gäste noch nicht auf die Anzeigetafel geschafft. Auf der anderen Seite brachten drei Überzahlspiele in Folge dem EHC wieder mehr Spielanteile, in den drei Powerplays steigerte sich der EHC kontinuierlich und wurde in der 36. Spielminute durch Niko Linsenmaier mit dem 3-0 belohnt. Bis dahin ähnelte das Spiel sehr dem Hinspiel vom Dienstag, Freiburg hatte das Match im Griff, Zug zeigte vielversprechende Ansätze, war aber im Abschluss nicht zwingend genug.
Mit einem Treffer von Fabio Arnold in der 43. Spielminute schien die Partie zu Beginn des Schlussabschnitts wieder offen - der Schweizer Angreifer konnte einen der wenigen Abpraller von Lukas Mensator im Wölfe-Tor unterbringen. Der EHC blieb anschließend seinem defensiven Spielstil treu, die EVZ Academy konnte jedoch selten Dauerdruck aufs EHC-Gehäuse ausüben, hatte aber bis zur Mitte des Schlussdrittels etwas mehr vom Spiel. Als jedoch sieben Minuten vor dem Ende zunächst Mike Küng und anschließend Marc Steiner seitens Zug auf die Strafbank wanderten, war eine mögliche Aufholjagd der Gäste beendet, noch bevor sie richtig begonnen hatte. Radek Duda netzte schließlich in doppelter Überzahl mit einem One-Timer aus dem Slot zum 4-1 ein und in der Schlussminute traf Chris Billich noch per Bauerntrick zum 5-1 für seine Farben. Vielleicht mag der Sieg am Ende einen Tick zu hoch ausgefallen sein, auf jeden Fall fand die Partie unterm Strich einen verdienten Sieger: Freiburg agierte im Vergleich zum Hinspiel cleverer und ließ sich auch durch den Gegentreffer zu Beginn des dritten Abschnitts nicht beeindrucken. Mit diesem Erfolgserlebnis geht es damit für den EHC damit am nächsten Freitag schon in die Generalprobe: Dann erwartet der EHC in heimischer Halle der HC Neumarkt zum letzten Vorbereitungsspiel für die Saison 2016/17. Erstes Bully in der Franz-Siegel-Halle ist um 19h30.
Tore:
1-0 (02:06) Tobi Kunz (Marc Wittfoth/Alex Brückmann)
2-0 (07:47) Enrico Saccomani (Julian Airich/Aron Wagner)
3-0 (35:30) Niko Linsenmaier (Marc Wittfoth/Petr Haluza - 5:4)
3-1 (42:43) Fabio Arnold (Colin Schleiss)
4-1 (57:30) Radek Duda (Petr Haluza/Chris Billich - 5:3)
5-1 (59:30) Chris Billich (Petr Haluza)
Zuschauer: 847
Schiedsrichter: Steffen Klau
Strafminuten: Freiburg 8; Zug 12
Die Aufstellung des EHC:
51 Mensator / 77 Haas
4 Vavrusa, 10 Meyer / 41 Herm, 17 Bräuner, 78 Cihak
42 Vas, 26 Rießle / 33 Haluza, 81 C. Billich, 69 Duda
86 Brückmann, 92 Kästle / 22 Kunz, 9 Linsenmaier, 43 Wittfoth
23 Melichar / 45 Wagner, 19 Saccomani, 67 Airich