Dornbirner EC - EHC Freiburg 4-2

Nur etwas mehr als 24 Stunden nach dem Heimerfolg gegen den französischen Erstligaklub GamYo Epinal traf der EHC Freiburg im vierten Testmatch der Saisonvorbereitung 2017 auf die Dornbirn Bulldogs. Der Klub aus der höchsten österreichischen Spielklasse EBEL schlug in der letzten Woche bereits die beiden DEL2-Konkurrenten Ravensburg (8-2) und Kaufbeuren (6-5) - allerdings sind Quervergleiche in der Vorbereitung immer schwer zu interpretieren, da sie stark vom jeweiligen Stand der Vorbereitung abhängig sind. „In Deutschland arbeiten die Spieler in der zweiten Liga wirklich sehr hart und geben auch in der Vorbereitung ihr letztes Hemd“, sagte im Vorfeld der Partie Dornbirns Sean McMonagle, der vor vier Spielzeiten in der DEL2 beim EC Bad Nauheim zum Einsatz kam. Für den EHC trifft das ohne Zweifel zu.

In der Tat bot das Match zwischen Dornbirn und Freiburg für ein Testmatch ein hohes taktisches Niveau. Beide Teams begingen kaum Fehler und bauten in erster Linie auf eine starke Defensive, wobei sich EHC-Keeper Miroslav Hanuljak mehrfach auszeichnen konnte. Beim 0-1 in der 17. Spielminute war er jedoch machtlos, die Hausherren konnten eine Überzahlsituation zur Führung verwerten. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause, wobei der EHC sich nicht nur versteckte und auf die Defensive setzte, sondern auch im Angriff mit Ben Walker, Radek Duda und Co. Akzente setzen konnte. Im zweiten Drittel gelang dem EHC dann der durchaus verdiente Ausgleich: Roman Tomanek netzte in der 27. Spielminute zum 1-1 Ausgleich ein. Im Schlussdrittel gingen die Hausherren in der 44. Spielminute erneut in Führung, eher Julian Airich für Blau-Weiß-Rot erneut ausgleichen konnte. Das Unentschieden hatte bis in die Schlussphase bestand, vier Minuten vor dem Ende legte der Gastgeber dann erneut mit 3-2 vor - Freiburg konnte nicht mehr antworten, auch mit einem weiteren Feldspieler zugunsten von Miroslav Hanuljak konnte die Mannschaft von Leos Sulak den Ausgleich nicht mehr erzwingen. Mit einem Powerplay-Treffer von der blauen Linie zum 4-2 Endstand setzte Dornbirn den Schlusspunkt unter diese Partie. Der EHC konnte das Eis im Dornbirner Messestadion dennoch erhobenen Hauptes verlassen, gegen den österreichischen Erstligisten hatte Freiburg über die gesamte Spielzeit eine respektable Leistung abgeliefert und auf Augenhöhe mit dem EBEL-Klub agiert.

Tore
1-0 (16:04) Jamie Arniel (Dustin Sylvester/Brian Conelly - 5:4)
1-1 (22:45) Roman Tomanek (Tobi Kunz)
2-1 (42:20) Dustin Sylvester (Sean McMonagle/Matt Fraser - 5:4)
2-2 (49:15) Julian Airich (Jannik Herm)
3-2 (54:58) Brodie Reid (Kevin Maciercynski)
4-2 (59:39) Scott Timmins (Jerome Ledud/Sean McMonagle)

Strafen: Dornbirn 10, Freiburg 12
Schiedsrichter: Miroslav Stolc, Manuel Nicolic
Zuschauer: 1.190