Der EHC Freiburg verliert das DEL2 Punktspiel gegen die Dresdner Eislöwen vor 1.825 Zuschauern mit 1:3.
Dresden reagierte während der Woche auf ihre lange Verletztenliste und verpflichtete den deutsch-amerikaner Tim Miller sowie Harrison Reed. Die Verletztenliste beim EHC Freiburg ist immer noch lang und so muss Trainer Leos Sulak weiterhin auf Ben Walker, Marc Wittforth und Gabriel Federolf verzichten. Jedoch konnten auch die Freiburger auf dem Transfermarkt zuschlagen und verpflichteten den Kanadier Marc Mancari, somit musste Roman Tomanek als überzählige Ausländer (in der DEL2 sind nur vier Ausländerstellen auf dem Spielberichtsbogen erlaubt) das Heimspiel von der Tribüne aus verfolgen.
Die Torschussverteilung im 1. Drittel lies nicht darauf schließen, dass der Tabellenelfte gegen den Tabellenvierten spielt. Das Chancenübergewicht lag deutlich bei den Wölfen, die mit Tobi Kunz den ersten Angriff nach wenigen Sekunden hatten. Im weiteren Verlauf scheiterten noch Rießle und Billich am stark haltenden Dresdner Keeper Marco Eisenhut. In der 4. Spielminute dann die erste gefährliche Szene für die Gäste aus Sachsen, als Rene Kramer sich an der gesamten Wölfe-Verteidigung vorbei bis knapp vor das Gehäuse von Miroslav Hanjulak spielte, den Abpraller konnte sein Mitspieler Höller jedoch nicht über die Torlinie befördern. In der 5. Spielminute dann der erste Angriff der neu formierten Reihe Duda – Mancari – Babka. Im ersten Anlauf scheiterte der Kanadier Mancari noch an Eisenhut, doch der erneute Schuss von Babka konnte der Dresdner Schlussmann nur abprallen lassen und somit konnte Mancari sein erstes Saisontor für den EHC Freiburg erzielen. Nach vierminütiger Überzahlsituation für die Gäste aus der sächsischen Landeshauptstadt, die daraus kein Tor erzielten, scheiterte Niko Linsenmaier an der gut stehenden Verteidigung der Gäste. In der 15. Spielminute durfte sich die Freiburger Mannschaft in nummerischer Überzahl beweisen, die beste Chance hatten nach einem gewonnenen Bully durch Linsenmaier Radek Duda von der blauen Linie.
Das zweite Drittel begann mit der Überzahl der Freiburger,die jedoch nicht genutzt werden konnte. Das Drittel sollte das genaue Spiegelbild der ersten 20 Minuten werden: Die Dresdner Eislöwen erspielten sich Chance um Chance und erzielten in der 29. Spielminute den Ausgleich durch den Topscorer Alexander Höller im Zusammenspiel mit Martin Davidek. Freiburg kämpfte nun, um die Scheiben vors Tor zu bringen und Miro Hanuljak hielt sein Team im Spiel. Mark Mancari und Julian Airich scheiterten in Konterchancen nur knapp an der erneuten Führung. Wie aus dem Nichts erzielte der Neuzugang der Sachsen Harrison Reed in der 38. Spielminute dann die 1-2 Führung für die Gäste. Doch Freiburg kam in den letzten Minuten immer wieder gefährlich vor das Tor und musste sich immer wieder Marco Eisenhut geschlagen geben. Kurz vor Ende des 2. Drittel mussten die Schiedsrichter dann den Videobeweis zu Hilfe nehmen. Marco Eisenhut konnte den Schuss von Babka nicht festhalten, Mancari und Duda beförderten den Puck zwar über die Linie, schlussendlich wurde aber auf Torraumabseits entschieden.
Das letzte Drittel begann wieder mit einer Überzahlsituation für Freiburg, doch auch diese blieb ungenutzt. In der 41.Spielminute verhindert der Schläger von Hanjulak die 2-Tore Führung für die Gäste. Die Chancen der Freiburger konnte der Torhüter Eisenhut sicher festhalten. In der erneuten Überzahlsituation für Freiburg konnte Billich den Abpraller von Mancari nicht verwerten. In den letzten Minuten gab es für beide Teams Chancen, die jedoch die gut haltenden Torhütern immer wieder vereiteln konnten. 2 Minuten vor Ende bekam Dresden erneut 2 Strafminuten und somit zog Leos Sulak die Option und nahm Hanjulak vom Eis, jedoch verlor Alex Brückmann die Scheibe an der blauen Linie im Zweikampf mit Alexander Höller, der zum 1-3 Endstand traf. Auch in den verbleibenden knapp zwei Spielminuten konnten die Wölfe die Überzahlsituation nicht mehr ausnutzen und somit blieb es beim besagten Endstand.
Tore:
1-0 (05:36) Mark Mancari (Jakub Babka/Radek Duda)
1-1 (29:32) Martin Davidek (Alexander Höller/Steven Rupprich)
1-2 (34:24) Harrison Reed (Nick Huard/Cedric Schiemenz)
1-3 (58:47) Alexander Höller (Martin Davidek/Sebastian Zauner - 4:5, ENG)
Strafzeiten: Freiburg 8, Dresden 10
Schiedsrichter: Alfred Hascher, Uli Hatz / Linienrichter: Stefan Bertele, Thomas Haas
Zuschauer: 1.825