Der EHC Freiburg musste sich im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung 2017 den Schwenninger Wild Wings mit 1-6 (1-1,0-3,0-2) geschlagen geben. Gegen den Lokalrivalen aus dem Schwarzwald zeigte die Mannschaft von Coach Leos Sulak ein starkes erstes Drittel, in Abschnitt 2 und 3 machte sich der Klassenunterschied zum DEL-KLub aus Schwenningen dann aber letztlich doch klar bemerkbar.
Beide Mannschaften hatten im vorangegangenen Testspiel gegen einen Schweizer NLB-Klub verloren: Schwenningen verlor am Freitag gegen Hockey Thurgau mit 2-4, der EHC hatte am Samstag mit 1-3 gegen die Ticino Rockets das Nachsehen. Dem EHC merkte man insbesondere in der Schlussphase der Partie in der Helios Arena an, dass eine intensive Trainingswoche und ein Spiel am Vortrag inklusive der späten Heimreise ins Breisgau in den Knochen steckte. In den Anfangsminuten drehten die Mannschaft von Coach Leos Sulak jedoch ganz schön auf: Freiburg hielt mit dem DEL-Klub mehr als nur mit, kreierte einige gute Chancen, bei denen Marco Wölfl im Schwenninger Tor jedoch sicher parieren konnte. In Unterzahl musste Freiburg dann aber in der 18. Spielminute doch den ersten Gegentreffer hinnehmen, die Antwort folgte jedoch nur anderthalb Minuten später: Ben Walker beförderte die Scheibe per Nachschuss in die Schwenninger Maschen und der Jubel im mit mehr als 500 EHC-Fans prallgefüllten Gästeblock kannte keine Grenzen. So sehr das erste Drittel aus Freiburger Sicht Staunen ließ: An das Tempo und auch die Genauigkeit der ersten zwanzig Minuten konnte Freiburg im weiteren Verlauf nicht anknüpfen. Die Gegentore fielen dabei zumeist bei numerischer Unterzahl, es war ein intensives Derby, mit vielen Zweikämpfen und kämpferischen starken Wölfen. Allerdings fehlten gegen Stefano Giliati, André Hult und Co. das ein oder andere Mal die spielerischen Mittel, um dagegen halten zu können. Die Folge waren Fouls, Strafzeiten gegen Freiburg und zwangsläufig die Gegentore, die am Ende ein 1-6 auf die Anzeigetafel in der Helios Arena brachten. Aus der Freiburger Kurve erhielten die EHC-Cracks nach Spielende dennoch viel Applaus, das eigene Fanlager wusste den Vergleich DEL vs. DEL2 richtig einzuschätzen und honorierte den Einsatz ihres Teams im Derby.
Tore:
1:0 (17:58) Wörle (Bartalis/Rech - 5:4)
1:1 (19:30) Walker (Körner/Billich - 5:4)
2:1 (23:55) Giliati (Höfflin/Bittner - 5:4)
3:1 (26:01) Giliati (Hult/Kurth - 5:4)
4:1 (37:53) Rech (Timonen/Palausch)
5:1 (44:54) Sacher (El-Sayed/Herpich)
6:1 (59:30) Sonnenburg (Hult/Bender - 5:4)
Schiedsrichter:
Strafminuten: Schwenningen 6 + 5 + Spielddauerstrafe gegen Wörle, Freiburg 14
Zuschauer: 4.179
Die EHC-Aufstellung:
Hanuljak
Körner, Woidtke / Wittfoth, Walker, Billich
Brückmann, Kästle / Kunz, Duda, Tomanek
Rießle, Federolf / Herm, Saccomani, Airich
Frick, Maly / Bräuner, Meyer, Cihak
Kubail