Tölzer Löwen - EHC Freiburg 5-2

Der EHC Freiburg musste sich im 2. Spiel der Playdown-Serie gegen die Tölzer Löwen geschlagen geben: Mit 2-5 verloren die Wölfe im Isarwinkel, zwei Gegentreffer bei eigener Überzahl ebneten den Gastgebern den Weg zu einem am Ende souveränen Heimerfolg.

Der EHC musste in dieser Partie auf Julian Airich und Lutz Kästle verzichten, konnte aber dennoch mit vier Sturmreihen agieren: Lennart Palausch rückte in die dritte Reihe, Austin Cihak, Daniel Maly und Sofiene Bräuner bildeten den vierten Angriff. Im Tor erhielt Miroslav Hanuljak eine Pause, Marco Wölfl hütete für ihn das Freiburger Tor an alter Wirkungsstätte. Die Partie war von Beginn an von intensiven Zweikämpfen geprägt, nach flotten vier, fünf Anfangsminuten wechselten sich beide Teams mit Überzahl- und Unterzahl-Situationen ab. In der 11. Spielminute erzielten die Löwen bei ihrer zweiten Powerplay-Gelegenheit die 1-0 Führung, die zwar noch durch den Videobeweis bestätigt werden musste, aber der Treffer von Florian Strobl, der die Scheibe Volley aus der Luft ins Freiburger Netz befördert hatte, zählte. Der EHC antwortete nur wenig später, ebenfalls mit einem Powerplay-Treffer: Niko Linsenmaier leitete die Scheibe direkt in den Slot auf den freistehenden Tobi Kunz, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, Mikko Rämö zum 1-1 zu überwinden. In der 17. Spielminute war die Partie für den Tölzer Maximilian Hörmann nach einem Ellenbogencheck gegen Marc Wittfoth zu Ende, im Anschluss an die Szene lieferte sich der Tölzer Angreifer noch eine handfeste Auseinandersetzung mit Gabriel Federolf und sammelte somit beachtliche 39 Strafminuten ein. Freiburg konnte die anschließende Überzahlmöglichkeit jedoch nicht nutzen, im Gegenteil: 16 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels traf Florian Strobl in Unterzahl zum 2-1, knappe drei Minuten später war Johannes Sedlmayr mit einem weiteren Shorthander zum 3-1 erfolgreich - diese beiden Gegentreffer war die Schlüsselszenen der Partie, der EHC fand anschließend gegen robuste Gastgeber kein Rezept mehr, ins eigene Spiel zu finden und die Hausherren unter Druck zu setzen. Einem Pfostentreffer von Lukas Zib stand das 4-1 durch einen Schlagschuss von Christian Kolacny gegenüber, mit diesem Spielstand ging es zum zweiten Mal in die Kabine. Im Schlussabschnitt war spätestens mit dem 5-1 durch Joonas Vihko (49.) die Entscheidung in dieser Partie gefallen, der finnische Stürmer in Diensten der Hausherren kassierte kurz vor Schluss mit einem rüden Check gegen Enrico Saccomani eine weitere Spieldauerdisziniplinarstrafe. Freiburg kam in der anschließenden Überzahl noch zum 2-5 durch Niko Linsenmaier, mehr war aber an diesem Abend gegen spielbestimmende Löwen nicht drin. Der EHC musste sich auch in Spiel 2 den Tölzer Löwen geschlagen geben, und diesmal war die Mängelliste aus EHC-Sicht lang: Freiburg muss ich insgesamt beträchtlich steigern und schnell in den Playdown-Modus kommen, um in der best-of-seven Serie gegen Bad Tölz zu bestehen.

Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am Sonntag, 17.3., um 18h30 in Spiel 3 gegen Bad Tölz in der Franz-Siegel-Halle (Tickets: https://tickets.ehcf.de). Das Match am Sonntag und auch die Auswärtsspartie am Dienstag in Bad Tölz wird außerdem auf unserem SpradeTV-Kanal übertragen. 

Tore
1-0 (10:53) Florian Strobl (Casey Borer/Klaus Kathan - 5:4)
1-1 (14:26) Tobi Kunz (Niko Linsenmaier/Alex Brückmann - 5:3) 
2-1 (20:16) Florian Strobl (4:5)
3-1 (22:58) Johannes Sedlmayr (Casey Borer - 4:5)
4-1 (31:23) Christian Kolacny (Marinus Reiter/Manuel Edfelder)
5-1 (48:36) Joonas Vihko (Philipp Schlager/Andreas Schwarz)
5-2 (58:43) Niko Linsenmaier (Lukas Zib- 5:4)

Strafzeiten: Bad Tölz 76, Freiburg 38
Schiedsrichter: Alexander Singer, Florian Zehetleitner / Linienrichter: Thorsten Lajoie, Michael Zettl
Zuschauer: 2.906

Der Video-Spielbericht mit allen Highlights und die Pressekonferenz findet ihr nach dem Spiel in den entsprechenden Playlists auf unserem YouTube-Kanal EHCF-TV!

Die Freiburger Aufstellung:
Wölfl (Hanuljak)
Körner, Zib / Babka, Herm, Duda
Brückmann, Meyer / Kunz, Linsenmaier, Billich
Rießle, Federolf / Wittfoth, Saccomani, Palausch
Frick / Maly, Bräuner, Cihak