Nachwuchs mit Höhen und Tiefen
U12 - Ein Dutzend Tore gegen den Angstgegner / U8 - Schläfrig in Mannheim / U16 - Wie aus einem Guss
Ein Ausflug (fast) zum vergessen
U8-Turnier in Mannheim. Wieder mal früh am Morgen machte sich unser Mini-Tross um Coach Petr Mares auf den Weg nach Mannheim zur schmucken SAP-Arena. Zum ersten Eishockey-Einsatz ihres Lebens kamen Darij Levchuk und Timurs Klescevskis. Nach zwei Einsätzen im Feld konnte sich Yoan Wurth wieder die Beinschienen umschnallen und ins Tor zurückkehren. Und dies machte er bravourös! Gleich im ersten Spiel gab es einen Shotout gegen Bietigheim. 9:0 hieß es am Ende. Der Steelers-Nachwuchs war jedoch stärker, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Wer geglaubt hatte, dieser Sieg würde unserer Mannschaft helfen, der wurde bitter enttäuscht. Gegen den Gastgeber Mad Dogs Mannheim ließ man alles in der Kabine zurück, was vorher in Ordnung war. Keine Laufbereitschaft, kein Kampf, dafür viel Krampf. Und wenn sich mal eine gute Einschussmöglichkeit bot, wurde sie oft kläglich vergeben. Dagegen nutzten die Gastgeber ihre Chancen eiskalt aus und gewannen 9:0, auch wenn das Resultat nicht ganz den Spielverlauf wiederspiegelt; so überlegen waren die Mad Dogs nicht.
Im letzten Spiel holten die EHC-Minis ein 3:5 gegen die Jungadler aus Mannheim –ganz passabel, sollte man meinen. Leider war dies nur das Ergebnis der der zweiten Hälfte. In der ersten hatten sie neun (!) Treffer in nur zehn Minuten kassiert. Die Ansprache in der Pause von Coach Mares hatte es in sich. Auch wenn das spielerische Element weiterhin komplett ausfiel, stimmte nach der Pause wenigstens der Kampf. Kaum auszudenken, wie die Spiele ausgegangen wären, hätte man diese Energie auch zuvor gezeigt. Die Jungadler zeigten ihre läuferische und spielerische Klasse auf. Das frühe Aufstehen und die Anreise ab sechs Uhr erwies sich mal wieder als Gift für unser Spiel, zu kraftlos und unkonzentriert agierte das ganze Team.
Nun gilt es durchzuschnaufen. Schon kommenden Samstag haben unsere Jüngsten die Möglichkeit, manches gerade zu rücken. Dann geht’s nach Straßburg zum Turnier, und das findet mittags statt: Dann sollten alle ausgeschlafen haben.
Der Abschluss auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt war trotzdem gelungen und eine schöne Abwechslung für den ganzen Anhang. Vom Weihnachtsmann erfuhren wir, dass auch er einst Eishockey gespielt hat. Beim gemeinsamen Gruppenfoto wünschte er uns für die nächsten Wochen jedenfalls viel Erfolg. Und die Heimfahrt nutzten dann die meisten Minis, um den verlorenen Schlaf vom Morgen nachzuholen.
Zwölf Tore gegen den Angstgegner
U12: EHC Freiburg – Stuttgarter EC 12:1 (4:0, 2:1, 6:0). Aus der Wundertüte „EHC-Kleinschüler“ fiel am Vortag des Advent ein völlig verrücktes Ergebnis. Gegen den Angstgegner Stuttgart, dem wir bisher kein Pünktchen abgetrotzt hatten (1:6, 4:5, 2:3), gelang nun ein Dutzend Tore! Und wenn der Gäste-Goalie Paul Brosius nicht wie üblich Serien toller Reflexe gezeigt hätte, wären auch ein doppelt so viele EHC-Treffer möglich gewesen.
Warum jetzt dieser Monster-Sieg? „Weil wir endlich umgesetzt haben, was im Training schon seit Wochen prima klappt“, sagte später der stolze EHC-Coach Rawil Khaidarow. „Weil uns zwei Jungs aus dem ersten Block gefehlt haben“, sagte eine Stuttgarter Betreuerin.
In jedem Fall war der Weg frei für einen unglaublichen Auftritt von Paul Bechtold. Mit vier frühen Toren (1., 13., 19. und 27. Minute) ebnete er den Weg zum EHC-Erfolg. Am Ende standen sogar sieben (!) Bechtold-Tore auf dem Spielbericht, jedes wie ein Lehrbeispiel für eine Trainingseinheit: Bauerntrick, Abpraller, 1-gegen-2-Konter, Rückhand-Lupfer, Zock-Zock-Znarok. Abgezockt steuerte auch Luis Bockstahler seinen ersten Saisontreffer bei (35.). Am anderen Ende des Eises hielt Keanu Salmik ganz sachlich, was zu halten war. Und legte sogar noch vier Assists auf.
Noch einiges zu tun
U12: EHC Freiburg – Schwenninger ERC 1:8 (0:4, 1:3, 0:1). Keine 24 Stunden nach dem begeisternden Stuttgart-Spiel bekam unsere U12 dann eindrucksvoll ihre Grenzen aufgezeigt. Dem Tabellenführer war man vor allem läuferisch unterlegen, die Quote individueller Fehler lag bei jedem EHC-Spieler höher als gewohnt. Der erste und der zweite Block „kassierte“ jeweils vier Gegentore. Nur unsere dritte Reihe um Samuel Flamm und Maxim Skrylov ging mit weißer Weste aus diesem Spiel.
Siebter Sieg im achten Spiel
U16: EKU Mannheim – SG EHC Freiburg/SERC 1:10 (0:5, 1:2, 0:3). Was mit unserer Schüler-Mannschaft wohl möglich wäre, wenn sie öfter komplett aufträte … Beim Tabellen-Vorletzten EKU konnte Trainer Rudi Gorgenländer endlich mal auf 16 EHC-Spieler zurückgreifen, ergänzt mit zwei SERC-Cracks. Und diese Combo legte gleich los wie die Feuerwehr! Mit fünf Toren bis zur 18. Minute sorgten Marat Khaidarow und Steven Mihajluk gleich für klare Verhältnisse. Am Ende hatten elf Spieler Tore und/oder Assists beigesteuert. Und unsere Torhüter Chrissi Maier und Noah Lazzi hielten, was zu halten war. Skorerliste: Nikita Druzhinin -/1, Mika Junker 1/1, Thomas Kraus -/3, Oscar Sodian -/1, Maxim Schnell 1/1, Markus Reinis 1/-, Viktor Steisel -/1, Denis Mylyanyk 1/2, Marat Khaidarow 4/-, Steven Mihajluk 2/1.
PS. Wer unsere Kleinstschüler in der Franz-Siegel-Halle auf Torejagd erleben will: Am Samstag, 3. Dezember, 10 Uhr, empfangen sie zum nächsten U10-Turnier die Teams EKU Mannhewim, Bietigheim und Strassburg.