U11: Ruhm und Ehre in Füssen
U11 in Füssen auf dem 3. Platz
Kaum hatte das Jahr 2025 begonnen, da ging es für die U11 des EHC Freiburg zum Kobi-Cup nach Füssen (04./05.01.). In zwei Leistungsklassen traten je sechs Mannschaften gegeneinander an. Die Wölfe waren das einzige nichtbayrische Team in ihrer Leistungsklasse, in der sie auf die U11-Teams aus Weiden, Peiting, Ingolstadt, Miesbach und Füssen trafen. Einige EHC-Spieler reisten schon am Freitag nach Füssen; bei einem gemeinsamen Essen feierte man den Geburtstag von Betreuerin Barbara Vohwinkel und traf auch den ehemaligen EHC-Spieler Markus Bleicher, der in seiner Heimatstadt eine Eishockeylegende ist.
Nachdem am Samstag auch die restlichen Wölfecracks im Allgäu ankamen, fieberten alle dem Turnierstart entgegen. Die Wölfe trafen hierbei auf das Team der Blue Devils aus Weiden. Kaum hatte das Spiel begonnen, zappelte der Puck schon in Weidens Gehäuse, nach einem schönen Pass von Jakob Hafner traf Johnny Brender zum 1:0. Bald konnten die Blue Devils jedoch ausgleichen. Kurz darauf waren erneut die Wölfe am Zug, nach Zuspiel von Julian Vohwinkel netzte Daniel Dutt ein. In einem rasanten Spiel konnte Weiden erneut ausgleichen, der Jubel war aber nur von kurzer Dauer, denn es war erneut Daniel Dutt, der Freiburg in Front brachte, diesmal war Calvin Lieberwirth der Vorlagengeber. Nun ging es Schlag auf Schlag: Johnny Brender erzielte innerhalb einer Minute seine Treffer zwei und drei des Spiels, dann waren die „Blauen Teufel“ wieder dran und verkürzten auf 5:3. Weiden hatte danach noch gute Tormöglichkeiten, aber sowohl Alexej Trautwein als auch Nik Schmidl im Tor der Wölfe konnten ihren Kasten sauber halten. Julian Vohwinkel konnte den alten Abstand wieder herstellen, er traf auf Zuspiel von Matteo Schmidt zum 6:3-Endstand.
Im zweiten Spiel des Tages trafen die Freiburger auf das Team aus Peiting. Die Oberbayern gingen schnell in Führung, die Wölfe konnten aber zügig ausgleichen, nach schönem Pass von Nikita Kurz traf Emiliano Mayer. Was sich danach auf dem Eis abspielte, gehörte teilweise in die Rubrik Slapstick. Die Wölfe fuhren Angriff um Angriff auf das Tor der Peitinger, aber entweder waren es Freiburger Unvermögen, aufopferungsvoll kämpfende Gegner oder ihr herausragend haltender Torhüter, die weitere EHC-Treffer verhinderten. Zweimal „köpfte“ Peitings Goalie den Puck sogar von der Linie! Dann kam eine alte Weisheit zum Tragen: Wer seine Chancen vorne nicht macht, wird hinten bestraft. Peiting hatte mehr Zielwasser getrunken und schraubte das Resultat am Ende auf 1:6 – was bei den Freiburger Eltern nur ein Kopfschütteln hervor brachte.
Für das Team von Jupp Peroutka ging es nun gegen die Gastgeber aus Füssen. Der EHC-Trainer fand die richtigen Worte in der Kabine, denn seine Jungs und Mädels gingen hochmotiviert und konzentriert in die Partie. Zuerst konnten die Schwarz- Gelben die Scheibe im Freiburger Tor unterbringen, dann konnte Johnny Brender einen schönen Pass von Ludwig Birkenfeld sehenswert verwerten. Wenig später mussten die Wölfe erneut einem Rückstand hinterher laufen, dieses Mal traf Jakob Hafner zum 2:2-Ausgleich. Nachdem Füssen erneut in Führung gehen konnte, glich Daniel Dutt auf Zuspiel von Mika Streicher erneut aus. Bei diesem 3:3 blieb es dann. Nachdem Füssen seine Spiele zuvor deutlich gewonnen hatte, war dieser Punktgewinn ein voller Erfolg für Freiburg.
Im vorletzten Spiel des Tages ging es gegen den ERC Ingolstadt. Schon der erste Wechsel brachte die Freiburger in Front; auf Zuspiel von Johnny Brender traf Jakob Hafner. Die Panther antworteten ihrerseits mit einem Doppelschlag. Die Jungs und Mädchen aus Südbaden ließen die Köpfe aber nicht hängen, Damian Vögele versenkte die Scheibe gekonnt zum 2:2. Nach zwei weiteren Treffern der Bayern war der EHC wieder am Zug, nach Pass von Emiliano Mayer verkürzte Leandro Bräuner zum 3:4. Nur Sekunden später zappelte der Puck erneut im Ingolstädter Netz: Nach einem Schuss des gerade gefeierten Torschützen tanzte der Puck auf der Linie, Calvin Lieberwirth stocherte ihn drüber, der Ausgleich war geschafft. Allerdings war die Freiburger Freude nur von kurzer Dauer, Ingolstadt traf erneut zum 4:5. Im offenen Schlagabtausch ging es nun hin und her. Zunächst war Freiburg wieder an der Reihe, Ludwig Biurkenfeld erzielte das 5:5. Am Ende der Partie hatte jedoch Ingolstadt mit zwei späten Toren das Glück auf seiner Seite; der EHC verlor dieses Spiel mit 5:7.
Nach einem langen und harten Turniertag stand das letzte Spiel des Tages gegen den TEV Miesbach auf dem Programm. Wieder ging es blitzschnell, Johnny Brender traf zum 1:0, Miesbach kam jedoch zügig zum Ausgleich, nach einer Unaufmerksamkeit in der EHC-Verteidigung trafen die Oberbayern sogar zum 1:2. Beiden Teams sah man nun die Müdigkeit an, Miesbach hatte aber noch ein paar Körner mehr im Köcher, nach dem 1:3 schien das Spiel entschieden. Nachdem allerdings Jakob Hafner zum 2:3-Anschluss traf, gaben die Wölfe nochmals Gas. Leider wurden ihre Mühen und ihr Kampfgeist nicht mehr belohnt, so schlichen die Wölfe ziemlich bedröppelt vom Eis.
Am Ende des ersten Turniertages belegte der EHC Freiburg den fünften Tabellenplatz, somit traf man am Sonntag in der Zwischenrunde erneut auf Peiting und Füssen. Zunächst war Peiting dran: Mit den Gedanken an die Niederlage vom Vortag ging Freiburg hellwach in die Begegnung. Nach einem tollen Pass von Julian Vohwinkel war Goalgetter Johnny Brender zur Stelle – 1:0. Wie schon am Vortag konnte Peiting ausgleichen, die Wölfe machten es aber heute besser: Nach einem Pass von Damian Vögele traf Daniel Dutt zum 2:1, dem folgte nur wenig später das 3:1 durch Johnny „die Tormaschine“ Brender. Obwohl Peiting ordentlich Druck machte, konnte Goalie Alexej Trautwein seinen Kasten sauber halten. Nach schönem Pass von Calvin Lieberwirth traf Emiliano Mayer gar zum 4:1 für Freiburg. Wer nun glaubte, die Partie sei entschieden, sah sich getäuscht. Mit zwei schnellen Toren kam Peiting nochmals heran. Doch mit Mann und Maus verteidigten die Wölfe ihren Vorsprung zum viel umjubelten 4:3-Sieg.
Mit dem Sieg im Rücken ging es nun erneut gegen die Gastgeber, die wie die Feuerwehr loslegten. Ruckzuck stand es 0:3 aus Wölfe-Sicht. Nach einem Zuckerpass von Emiliano Mayer verkürzte Leandro Bräuner, Füssen stellte den alten Abstand schnell her, Johnny Brender brachte seine Farben auf 2:4 ran. Gegen das Team aus Füssen war aber am heutigen Tag kein Kraut gewachsen, sie waren das deutlich bessere Team. Freiburg konnte später zwar nochmals auf 3:5 herankommen, unterlag am Ende etwas zu deutlich mit 3:9.
Da der EV Füssen auch sein Zwischenrundenspiel gegen Peiting gewann, durften sich die Wölfe auf das kleine Finale um Platz 3 freuen. Gegner hier war das Team aus Weiden. Nach wenigen Minuten zappelte die Scheibe schon im Tor der Oberpfälzer; leider hatte Freiburg die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, der den Treffer nicht gab. Freiburg verfiel danach in Schockstarre und lag schnell mit 0:3 zurück; der EV Weiden beherrschte die Partie. Nach einem Pass von Daniel Dutt versenkte Calvin Lieberwirth den Puck zum 1:3 und gab damit den Weckruf zu einer unglaublichen EHC-Aufholjagd. Mit einem Hammer aus der Drehung ließ Julian Vohwinkel das 2:3 folgen. Die Wölfe spielten nun wie aus einem Guss. Nachdem Nikita Kurz mit einem Schuss am Torhüter scheiterte, schob Mika Streicher zum 3:3 ein. Damit aber nicht genug: nach einem Pass von Calvin Lieberwirth zimmerte Daniel Dutt den Puck zum 4:3 in die Tormaschen. Noch waren mehrere Minuten zu spielen, doch das Freiburger Team kämpfte bis zum Umfallen, warf sich in Schüsse und ließ am Ende keinen Treffer mehr zu. Damit war der dritte Platz gesichert und der Freiburger Jubel kannte keine Grenzen.
Turniersieger wurde der EV Füssen, der im Finale den ERC Ingolstadt mit 6:2 bezwang.
Fazit: Dieses Turnier war ein toller Start ins Jahr 2025. Ein großes Dankeschön geht an alle eingesetzten Spieler und Spielerinnen der Wölfe, ihr habt euren Verein toll präsentiert und die Zuschauer mit schönen Toren und viel Einsatz begeistert. Ein weiteres Dankeschön geht an Petra Schmidt, Samantha Schmidl, Eva Mayer, Barbara Vohwinkel sowie Trainer Jupp Peroutka für die Super-Betreuung des Teams!
Für die Wölfe auf dem Eis: Alexej Trautwein, Nik Schmidl, Ludwig Birkenfeld, Matteo Schmidt, Calvin Lieberwirth, Jakob Hafner, Damian Vögele, Daniel Dutt, Emiliano Mayer, Mika Streicher, Julian Vohwinkel, Leandro Bräuner, Jannik Salzmann, Dilara Kähni, Johnny Brender, Nikita Kurz, Maya Gutmann, Maxim Rupp und Noam Weihberger
Text: Sven Streicher/Foto: Eva Mayer