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16.01.2025

U15: Knotenlöser gesucht

EHC Freiburg – VER Selb 2:6 (0:1, 1:4, 1:1)

Nein, es läuft noch nicht rund für die U15 des EHC Freiburg in der Bayernliga (Platzierungsrunde). Als einziger EBW-Verein – Jungadler und der SERC spielen eine Etage höher in der Meisterrunde – geben unsere Schüler zwar ihr Bestes. Sie schießen in jeder Partie ihre zwei, drei Tore, kassieren aber auch jedes Mal mindestens sechs Buden. So war es in den ersten fünf Spielen. Nun kam am Samstag (11.01.) eine sechste Niederlage hinzu, im Heimspiel gegen den VER Selb, wiederum mit 2:6.

Selb war ebenfalls mit fünf Klatschen in diese Runde gestartet und hatte zuletzt Schlusslicht Straubing nur mühsam mit 7:5 niedergerungen. Von daher und auch von der Kaderbreite her hätte man als Freiburger auf mehr hoffen dürfen: EHC-Trainer Lukas Smolka konnte (trotz Verletzung seines Top-Scorers Tim Becker) immerhin auf 16+2 Mann zurückgreifen, während Selb nur 12 Feldspieler mitgebracht hatte. Darunter war aber das furchterregende Duo Levi Hördler/Fynn Schlotter, das bisher auf 44 bzw. 43 Scorerpunkte in dieser Saison kommt. Diese beiden waren es denn auch, im Verbund mit dem übrigen ersten Selber Block, die nach 39 Minuten das Ergebnis schon auf 1:5 gestellt hatten.

Eine Zuschauerin seufzte hinterher: „Im Endeffekt war Freiburg unter Dauerbeschuss. Da geht dann halt die eine oder andere Scheibe irgendwann rein.“ Auch Trainer Smolka blieb nachher realistisch: „Hätten wir nicht so starke Goalies, dann hätten wir dieses und auch die anderen Spiele deutlich höher verloren.“

Hoffnung machte immerhin das Schlussdrittel. Erstens gelang EHC-Center Fabian Bräuner da in Überzahl das 2:5 (53.). Zweitens ließ man während einer Fünf-Minuten-plus-Spieldauer-Strafe für Freiburgs Flügelstürmer Maati Voigt nur einen weiteren Gegentreffer zu (56.); Voigt hatte in dieser sehr körperbetont geführten Partie einen harten Bandencheck erhalten und darauf mit einer Bewegung reagiert, die die Schiris als Schlittschuhtritt werteten. Dafür wurde der Dreizehnjährige für zwei Rundenspiele gesperrt und wird seinem Team am kommenden Wochenende fehlen.

Ohne Becker und Voigt treten die Freiburger (bisher 6 Spiele/0 Punkte) an diesem Samstag in Bayreuth (6 Spiele, 9 Punkte) und am Sonntag in Nürnberg (6 Spiele, 3 Punkte) an. Danach beginnt ein Home-Streak mit sechs Heimspielen nacheinander in der Echte-Helden-Arena. Eines davon wird den Knoten zum Platzen bringen.

Im Einsatz für den EHC (Tore/Vorlagen): Collin Lieberwirth, Bastian Burgbacher (n.e.) (Tor); Mika Danner, Louis Bittermann, Jesper Salzmann, Robin Gehringer, Dominik Bauer, Noel Madach (1/-), Rasmus Elo, Lennart Keßler, Fabian Bräuner (1/-), Maati Voigt, Daniel Ginder, Fynn Hörmann, Niklas Krüger, Davids Skraustins, Ben Vögele, Joshua Schuler

Text: Toni Klein/Foto: Cassandra Lieberwirth

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