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10.05.2024

U17: Eins-zu-Eins in den Gipfeltreffen

EHC Freiburg – Deggendorfer SC 2:4 (0:0, 0:2, 2:2) EHC Freiburg – Deggendorfer SC 4:3 (1:0, 3:0, 0:3)

Bis zum 26. November 2022 hatte der EHC-Nachwuchs seit sehr sehr vielen Jahren nicht mehr gegen den Deggendorfer SC gespielt. Der Verein hütet zwar das Tor zum Bayerischen Wald. Sportlich liegt er aber im Schatten der Eishockey-Nachbarn Straubing, Landshut und Regensburg. Dabei wird übersehen, welch ausgezeichnete Nachwuchsarbeit (bei bescheidenen Mitteln und nur einer Eisfläche) in der Festung an der Trat gemacht wird.

An besagtem 26. November 2022 fand dann das erste Spiel einer Freiburger U17 gegen Deggendorf statt; die EHC-Jugend war gerade in die Bundesliga-Division II Süd aufgestiegen und hatte als neuen Trainer ausgerechnet den bisherigen U17-Coach der Deggendorfer gewonnen – Martin Sekera. Das erste Spiel endete für den EHC mit einer 1:2-Heimniederlage, doch schon am nächsten Tag revanchierten sich die Freiburger mit 7:3. Diesem Muster folgen seither alle Duelle EHC/DSC: Fünf Mal gewann der Eine, fünf Mal der Andere.

Das war auch am vergangenen Wochenende so, als die Deggendorfer mal wieder in der Echte-Helden-Arena gastierten. Beide Teams begegneten sich wie üblich auf Augenhöhe, entscheidend waren jeweils Minimal-Faktoren. Am Samstag (28.09.) zum Beispiel das Powerplay: Sowohl Freiburg als auch Deggendorf durften drei Mal in Überzahl spielen. Die Hausherren münzten keine dieser Chancen in Tore um, die Gäste dagegen trafen zwei Mal – und gewannen deshalb 2:4. Dabei war das Team von EHC-Trainer Ravil Khaydarov nach langem, deutlichem Rückstand (0:3) im Schlussdrittel endlich erwacht. Erst traf Fynn Ludwig nach Zuspiel von Ben Horstschäfer zum 1:3 (48.), dann legte der frisch gebackene Nationalspieler seinem Kollegen Christian Gvanovski auf, der das 2:3 erzielte (51.). Mit Macht drängten die Freiburger nun auf den Ausgleich, doch der letzte Treffer gelang vielmehr den Gästen (60.).

Am Sonntag (29.09.) wiederholte sich das Powerplay-Trauerspiel. Wiederum durften beide Teams drei Mal in Überzahl spielen, wieder erzielten die Gäste dabei zwei Tore (die Hausherren diesmal immerhin eines). Entscheidend war nun aber was Anderes: Im Vortag hatten sich die EHC-Stürmer ewig lange erfolglos bemüht, diesmal trafen sie schon nach 22 Sekunden zum 1:0, durch Fynn Ludwig. Danach liefen die Freiburger mit doppelt so breiter Brust übers Eis wie am Vortag. Dazu trug auch die vorzügliche Leistung der drei Abwehrreihen Rufus Deissler/Tom Kaufmann, Christian Gvanovski/Roman Aysert und Christian Malyschew/ Maxim Reckling bei, die im Verbund mit Goalie Lenny Waaßmann 50 Minuten lang die Null hielten. So hatte die Offensivabteilung genug Rückendeckung, um in Seelenruhe das 2:0 (21./Leonardo Rabeiro Hübner), das 3:0 (27./Fynn Ludwig) und das 4:0 (31./Emilio Dinges) nachzulegen. Lange schien im zehnten Duell gegen Deggendorf der höchste EHC-Erfolg greifbar. Doch dann ließ man unzählige weitere Chancen und auch zwei Powerplays ungenutzt – und weil die Gäste stattdessen ihre Minuten in Überzahl besser nutzten, stand es 42 Sekunden vor der Schlusssirene nur noch 4:3. Dieses Resultat verteidigten die Freiburger dann bis zum Ende.

Für die U17 im Einsatz (beide Spiele; Tore/Assists): Jan Plöger, Lenny Waaßmann (Tor); Christian Malyschew, Ben Horstschäfer (-/1), Rufus Deissler (-/1), Maxim Reckling, Joel Zickmann, Fynn Ludwig (3/1), Leonardo Rabeiro Hübner (1/1), Roman Aysert (-/1), Luca Tichelkamp, Christian Gvanovski (1/-), Tom Kaufmann (-/2), Jan Bühler, Jannik Rutz, Emilio Dinges (1/1)

Text: Toni Klein/Foto: Sarah Plöger

Tabelle U17-Bundesliga, Division 2 Süd:
1. Deggendorfer SC 8 Spiele/45:24 Tore/20 Punkte
2. EHC Freiburg 8/36:22/18
3. SC Riessersee 8/37:26/18
4. Jung-Eisbären Regensburg 8/34:36/12
5. HC Landsberg 8/30:34/9
6. EV Ravensburg 8/27:37/7
7. EC Peiting 8/27:41/6
8. Mannheimer ERC 8/19:35/6

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