6-1! Freiburg gewinnt Kellerduell
Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen den Deggendorfer SC mit 6-1 gewonnen.
Der EHC Freiburg hat seinen Heimauftakt 2019 überaus erfolgreich gestalten können. Im Kellerduell „Vorletzter gegen Letzter“ siegten die Wölfe verdient mit 6-1 und haben sich so ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft.
Vom Eröffnungsbully weg sahen die über 2.400 Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle eine Heimmannschaft, die einen deutlichen Willen an den Tag legte, dieses immens wichtige Spiel zu gewinnen. Folge dieses Anfangsschwungs waren schnelle Strafen gegen Deggendorf – und gleich die erste führte auch zum 1-0 für Freiburg. Der zuletzt immer besser in Schwung gekommene Sergej Stas nahm von der blauen Linie maß und überwand Cody Brenner im Tor der Gäste. Im Anschluss spielte Freiburg weiter nach vorne – und hatte heute auch das nötige Scheibenglück. Bei einem relativ harmlosen Schuss von Ryon Moser nach knapp acht Minuten ließen die Deggendorfer den Freiburger Top-Stürmer Niko Linsenmaier unbedrängt vor Brenner seine Kelle reinhalten und schon stand es 2-0. Und gerade als die Niederbayern gegen Ende des ersten Drittel besser ins Spiel kamen und Matthias Nemec im Tor der Wölfe durchaus zu der einen oder anderen Glanztat zwangen, fiel auch noch das 3-0. Linsenmaier setzte im Drittel der Gäste stark nach, über Tobi Kunz kam die Scheibe zu Moser, der passte „no-look“ zurück auf Kunz und das Freiburger Eigengewächs netzte ein.
Auch das 4-0 Mitte des zweiten Drittels fiel in eine ordentliche Phase der Gäste – und wieder war es Linsenmaier, der – dieses Mal auf Pass von Josef Mikyska – nur den Schläger reinhalten musste, um den Puck entscheidend abzufälschen. Mit diesem Gegentor schien dann die Moral bei den Gästen doch etwas gebrochen und Radek Havel im Powerplay sowie Enrico Saccomani mit einem gekonnten Abfälscher schraubten das Ergebnis auf 6-0 für Freiburg.
Im Schlussdrittel nahmen die Hausherren dann etwas Fahrt raus und Deggendorf gelang durch Kyle Gibbons immerhin noch der Ehrentreffer zum 1-6.
Aus der Not eine Tugend gemacht
Meyer, Maly, Neher, Frankenberg. Heute dann noch Brückmann und Mancari. Was wie eine Starting Six klingt, ist in Wahrheit die Liste der verletzten und erkrankten Freiburger Verteidiger (die beiden letztgenannten werden voraussichtlich glücklicherweise nicht langfristig ausfallen!). Quasi aus Mangel an Verteidigern ließen die Coaches Melichar und Khaidarov daher heute im Powerplay teilweise fünf Stürmer agieren – und das mit Erfolg, wie gleich das erste Tor durch Stas von der blauen Linie zeigte.
Fragezeichen bei Tobi Kunz
Als wäre die Liste der Verletzten nicht schon lang genug, musste sich vor dem letzten Drittel auch noch Tobi Kunz in die Kabine verabschieden. Ob und wie lange der Stürmer eventuell ausfällt, ist noch nicht bekannt.
So geht’s weiter
Am kommenden Sonntag rollt der Sonderzug mit knapp 500 südbadischen Eishockey-Fans zum Auswärtsspiel nach Kassel (Spielbeginn 14 Uhr). Das nächste Heimspiel des EHC findet am Sonntag, den 13.1., gegen die Bayreuth Tigers statt.
Tore:
1-0 (02:16) Sergej Stas (Christian Neuert, Radek Havel - PP1)
2-0 (08:16) Nikolas Linsenmaier (Ryon Moser, Stephan Seeger)
3-0 (18:14) Tobias Kunz (Ryon Moser, Nikolas Linsenmaier)
4-0 (31:31) Nikolas Linsenmaier (Josef Mikyska, Jannik Herm)
5-0 (33:19) Radek Havel (Marc Wittfoth, Alex Miner-Barron - PP1)
6-0 (37:34) Enrico Saccomani (Marc Wittfoth, Jannik Herm)
6-1 (48:33) Kyle Gibbons (Curtis Leinweber)
Strafzeiten: Freiburg 6, Deggendorf 8
Schiedsrichter: Cori Müns, Ulpi Sicorschi / Mathias Komorek, Alexander Zislin
Zuschauer: 2.419
Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Hertel)
Miner Barron, Havel / Mikyska, Stas, Wittfoth
Seeger, Rießle / Kunz, Linsenmaier, Moser
Bednar / Saccomani, Herm, Neuert
Bauhof, Cihak, Bräuner