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24.02.2019

Auswärtssieg - Freiburg holt drei Punkte in Dresden

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen mit 6-3 gewonnen.

Der EHC Freiburg hat sein erstes Auswärtsspiel 2019 gewonnen. Bei den Dresdner Eislöwen gewannen die Wölfe verdient mit 6-3 und konnten so – hoffentlich – wichtige Motivation für die anstehenden Playdowns schöpfen.

Freiburg startete – offenbar wenig beeinträchtigt von knapp acht Stunden Busfahrt sowie den enttäuschenden Auswärtsergebnissen des laufenden Jahres – mit viel Schwung und Konzentration ins Spiel. Bereits nach zwei Minuten zahlte sich dieses Engagement aus, als Jannik Herm mit Tempo ins Angriffsdrittel skatete und einen platzierten Handgelenksschuss am verdutzten Marco Eisenhut vorbei unter die Latte setzte. Dresden gelang zwar wenig später per Powerplay-Treffer durch Aleksejs Sirokovs der Ausgleich, doch ebenfalls in Überzahl brachte Jozef Balej die Blau-Weiß-Roten nach knapp zehn Minuten erneut in Front. Bei seinem zielgenauen Schlenzer hatte sich Tobi Kunz genau vor Eisenhut positioniert, so dass der den Puck erst zu sehen bekam, als er bereits hinter ihm eingeschlagen hatte. In einem nun offenen Schlagabtausch traf zunächst Thomas Pielmeier im Nachschuss zum 2-2 und kurz vor Drittelende Ryon Moser – erneut in Überzahl – zur 3-2-Pausenführung für Freiburg.

In den zweiten Spielabschnitt fanden die Hausherren besser hinein als in den ersten und schafften es nach und nach, den Druck auf das von Jimmy Hertel gehütete immer weiter aufzubauen. Mitte des Drittels lag der Ausgleich in der Luft, aber aufopferungsvolle Defensivarbeit sowie das Torgestänge verhinderten in dieser Phase das 3-3. Und wie es im Sport nunmal oft so ist: Wenn die eine Mannschaft ihre klaren Chancen nicht nutzt, wird sie auf der anderen Seite bestraft – in diesem Fall in Form des 4-2 für Freiburg durch Balej, der eine starke Vorarbeit von Marc Wittfoth nur noch ins leere Tor einschieben musste. Wer den EHC aber in der aktuellen Saison verfolgt, der weiß, dass eine Zwei-Tore-Führung beileibe kein beruhigendes Polster ist. Und als die ansonsten aufmerksame Defensive der Wölfe fünf Minuten vor der Pause den Eislöwen das 3-4 durch Jordan Heywood wieder einmal auf dem Silbertablett servierte, dürfte den mitgereisten Fans vermutlich erneut Übles geschwant haben …

… doch heute ließen sich die Südbadner den Sieg nicht mehr nehmen. Zwar drängten die Sachsen naturgemäß vom Eröffnungsbully des Schlussdrittels auf den Ausgleich, aber richtig große Chancen herauszuspielen gelang ihnen nur sehr selten. Vielmehr verteidigte Freiburg konsequent weiter und setzte – wie schon im Mitteldrittel – schließlich den entscheidenden Nadelstich. Brad McGowan nutzte einen Fehler der Dresdner im Aufbauspiel, zog allein auf Eisenhut zu und überwand den Goalie zum 5-3 für Freiburg. Den Schlusspunkt unter einen rundum gelungenen Auswärtsauftritt setzte Jozej Balej dem per Empty-Netter sein drittes Tor des Abends gelang.

Freiburg, das heute Abend neben den Langzeitverletzten auch noch ohne Josef Mikyska, Enrico Saccomani und Top-Scorer Niko Linsenmaier auskommen musste, dürfte mehrere wichtige Erkenntnisse aus diesem Spiel für die anstehenden Playdowns mitgenommen haben: Nicht nur können die Wölfe also doch noch auswärts gewinnen, auch das Powerplay zeigte sich deutlich effektiver als zuletzt oft gesehen.

Am kommenden, finalen Hauptrundenwochenende geht es für Freiburg zunächst am Freitag nach Bad Tölz, ehe am Sonntag in der Franz-Siegel-Halle das Derby gegen Bietigheim steigt. Mit zwei Siegen besteht noch die theoretische Möglichkeit, sich Platz 12 und damit Heimrecht in der ersten Playdown-Serie zu ergattern.

Tore:
0-1 (02:00) Jannik Herm (Philipp Rießle, Christian Neuert)
1-1 (06:57) Aleksejs Sirokovs (Jordan Heywood, Thomas Pielmeier - PP1)
1-2 (10:31) Jozef Balej (Antti Kauppila, Brad McGowan - PP1)
2-2 (10:54) Thomas Pielmeier (Timo Walther, Jordan Heywood)
2-3 (16:23) Ryon Moser (PP1)
2-4 (32:35) Jozef Balej (Sergej Stas, Antti Kauppila)
3-4 (35:03) Jordan Heywood (Christian Billich)
3-5 (47:05) Brad McGowan (Stephan Seeger, Tobias Kunz)
3-6 (59:22) Jozef Balej (Marc Wittfoth - EN)

Strafzeiten: Dresden 12, Freiburg 10
Schiedsrichter: Tony Engelmann, Sascha Westrich / Artur Stach, Timo Voß
Zuschauer: 3.058

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Meder)
Neher, Havel / Balej, Stas, Wittfoth
Kauppila, Seeger / Kunz, McGowan, Moser
Bednar, Rießle / Neuert, Herm, Cihak

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