spielbericht dresden2
23.02.2025

Big Points in Dresden!

Am Sonntagnachmittag traten die Wölfe in Dresden an und gewannen mit 3-2 nach Verlängerung. Center Tomas Schwamberger fehlte angeschlagen, dafür gab Brady Gilmour als Mittelstürmer der nominell dritten Reihe sein Wölfe-Debüt, Fabian Ilestadt erhielt eine Pause. Ausgerechnet Neuzugang Gilmour gelang 5,5 Sekunden vor Ende der Overtime der Siegtreffer für den EHC.

Wenig passierte in den ersten gut zehn Spielminuten. Dies dürfte EHC-Coach Martin Stloukal sicherlich mehr gefallen haben als seinem gegenüber, schließlich waren die Hausherren die Favoriten in der Partie, trennen sie doch satte 33 Punkte. Die Wölfe agierten defensiv äußerst diszipliniert, verteidigten die gefährliche Zone vor dem eigenen Tor hartnäckig und kompromisslos.

Offensiv wiederum dauerte es die eingangs erwähnten rund zehn Minuten ehe die Wölfe die bis dato beste Chance der Partie hatten. Brady Gilmour fand nach einem Kreisel Dennis Miller im Slot, dessen Direktschuss aber verunglückte da sein Schläger brach. Die damit unorthodox weitergeleitete Scheibe kam genau auf Georgiy Saakyans Schläger der aber aus kurzer Distanz nicht verwerten konnte.

Diese Gelegenheit sollte der Auftakt sein für eine zweite Drittelhälfte die klar den Wölfen gehörte. Sie verzeichneten die Mehrzahl der Chancen, Dresden wurde nur gelegentlich gefährlich, scheiterte zwei Mal denkbar knapp am Pfosten, tat sich sonst aber äußerst schwer, Chancen zu kreieren.

In der 11. Spielminute der Führungstreffer: Yanic Burghart fand sich plötzlich alleine auf weiter Flur, zog mit Tempo aus der neutralen Zone in Richtung Eislöwen-Goalie Danny aus den Birken und bezwang diesen mit einem trockenen Handgelenkschuss durch dessen Beine zur verdienten Wölfe-Führung.

Und weiter gings in Richtung Dresdner Tor: Elo prüfte aus den Birken nur wenig später, Shawn O’Donnell traf nur zwei Minuten nach der Führung gar zum 0-2. Alex De Los Rios schloss wuchtig von der blauen Linie ab, den resultierenden Rebound brachte der Freiburger-Captain im Fallen im Netz unter (13.)

Im zweiten Drittel legten die Hausherren erwartungsgemäß an Intensität zu. Und sie kamen zwei Minuten vor Drittelende zum Ausgleich. Bitter dabei: Das 1-2 fiel in einer Freiburger Überzahl. Drew LeBlanc und Andrew Yogan ließen sich die zwei-auf-eins Situation nicht entgehen und Fabian Hegmann keine Abwehrchance (31.). Sieben Minuten später fiel der Ausgleich. Sebastian Gorcik ließ Hegmann aus kurzer Distanz keine Chance.

Dabei war der EHC im Mittelabschnitt mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar leicht überlegen dank dreier Überzahlspiele, die aber leider alle nicht genutzt werden konnten. Unmittelbar nach dem 1-2 hatten sowohl Niko Linsenmaier als auch Eero Elo im Powerplay Topchancen auf 1-3 zu stellen, kamen aber nicht an Danny aus den Birken vorbei.

Weiterhin verteidigte der EHC leidenschaftlich und hatte in der Offensive seine Momente, ließ sich sichtbar nicht von den beiden Gegentreffern aus dem Konzept bringen. Einzig mit einem eigenen Treffer konnten sie sich im Mittelabschnitt nicht belohnen.

Der letzte Abschnitt war vom Dresdner Bemühen geprägt, die Entscheidung herbeizuführen. Gegenüber stand den Hausherren aber ein weiterhin dizipliniert verteidigendes Team, das sich in einigen Situation auch das nötige Glück verdient hatte. Den Rest erledigte Fabian Hegmann.

Durchaus hätten die Wölfe aber selbst den entscheidenden Treffer setzen können, scheiterten aber an einem nicht minder gut spielenden Danny aus den Birken. So konnte die EHC-Équipe nach sechzig Minuten schonmal einen enorm wertvollen Zähler auf der Habenseite verbuchen.

Besser noch: 5,5 Sekunden vor Ende der Overtime gelang Neuzugang Brady Gilmour ein noch wertvollerer Treffer zum 3-2 Sieg und Extrapunkt. Dennis Miller hatte im eigenen Drittel nochmal den Turbo gezündet, einen langen Diagonalpass auf Gilmour gespielt, der nach ein paar Schritten im Dresdner Drittel mit einem Laser in den Winkel aus den Birken keine Chance ließ (65.).

Wie wichtig dieser Sieg war hing auch mit dem Parallelspiel in Rosenheim zusammen. Dort unterlag Kaufbeuren den Starbulls, welche am Freitagabend ihrerseits dem EHC mit 5-4 nach Penaltyschießen unterlagen, mit 3-4 nach sechzig Minuten. Somit hat der EHC vor den letzten beiden Hauptrundenspielen am kommenden Wochenende vier Punkte Vorsprung auf den direkten Konkurrenten aus dem Allgäu und trifft am Freitag in der Echte Helden Arena auf die Selber Wölfe, ehe es am Sonntag zum Hauptrundenabschluss nach Kaufbeuren geht.

Tore:
0:1 (10:22) Burghart (Streu, De Los Rios)
0:2 (12:35) O’Donnell (De Los Rios, Burghart)
1:2 (30:35) Yogan (LeBlanc) – SH1
2:2 (37:52) Gorcik (LeBlanc)
2:3 (64:55) Gilmour (Miller, Leitner)

Schüsse: Dresden 23 (5/9/7/2), Freiburg 23 (13/5/7/1)
Strafminuten: Dresden 8, Freiburg 2
Überzahleffizienz: Dresden 0-1, Freiburg 0-4
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Marcus Brill / Moritz Bösl, Yannick Lindner
Zuschauer: 4.288

Aufstellung:
Hemann (Cerveny)
Billich-Linsenmaier-Elo / Ventelä, Schwaiger
Burghart-O‘Donnell-Streu / De Los Rios, Leitner
Saakyan-Gilmour-Miller / Heider, Hempel
Tripcke-Hafenrichter-Bechtold / Neher

Foto: Julia Peter

Zurück

Nächstes Heimspiel:

28.02.2025 - 19:30
EHC Freiburg Logo
VS
Selber Wölfe Logo