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25.01.2019

Bittere Heimniederlage gegen Weißwasser

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse mit 1-2 verloren.

Nachdem das Spiel wegen verspäteter Ankunft der Gäste erst mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte, legte Freiburg gleich mit viel Tempo und Zug zum Tor los. Man merkte den Hausherren an, dass sie die vermeintlich noch schwereren "Busbeine" der Lausitzer ausnutzen wollten. Alle vier Reihen des EHC erspielten sich Chancen - die eindeutig beste hatte Josef Mikyska in der siebten Minute, als er mit einem Penalty an Konstantin Kessler im Tor der Füchse scheiterte. Zuvor war Tobi Kunz auf dem Weg allein zum Tor von den Beinen geholt worden. In der Folge kam zwar auch Weißwasser zu mehreren Gelegenheiten, aber die Freiburger waren offensichtlich etwas spritziger zu Fuß - wogegen sich die Gäste Mitte des Drittels teilweise nur mit Fouls zu wehren wussten. Und eine der sich daraus ergebenden Powerplay-Situationen nutzte der EHC zur Führung. Ausgerechnet Probe-Neuzugang Brad McGowan überlistete Kessler mit einem Schlenzer aus spitzem Winkel zum 1-0. In ihrem ersten Powerplay kurz vor Drittelende wiederum hatte dann Weißwasser noch die große Chance zum Ausgleich, brachte die Scheibe aber nicht über die Linie.

Die Geschichte des zweiten Drittels ist relativ schnell erzählt: Ein wenig aus dem Nichts erzielte Mychal Monteith in der 24. Minute das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1-1. In der Folge kamen die Gäste aus Weißwasser dann jedoch immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich zumindest optisch ein leichtes Übergewicht. Drei Minuten vor Drittelende sah es dann auch kurz so aus, als sollten sie dieses Momentum zur Führung nutzen - doch dem vermeintlichen 1-2 verweigerten die Schiedsrichter nach Konsultation des Videobeweises wegen Behinderung des Freiburger Torwarts die Anerkennung. Auch die Freiburger hatten dann 30 Sekunden vor Schluss nochmal den Torschrei auf den Lippen, als Linsenmaier plötzlich frei vor Kessler zur Schuss kam. Doch sein Schlenzer ging übers Tor und die Teams mit dem 1-1 in die Kabine.

Ins Schlussdrittel starteten dann beide Teams wieder mit viel Schwung. Doch während Josef Mikyska in der 44. Minute aus kürzester Distanz an Kessler scheiterte, machte es Fabian Dietz auf der anderen Seite besser. Den direkten Gegenzug nach Mikyskas Großchance schloss der Lausitzer Stürmer zum 1-2 ab. In den Minuten unmittelbar nach der Gästeführung schien es dann kurz, als könnte Weißwasser davonziehen, doch Jimmy Hertel im Tor des EHC hielt sein Team im Spiel. Freiburg schüttelte sich dann und erarbeitete sich bis zum Spielende noch eine Reihe teilweise hochkarätiger Chancen. Doch weil weder Christian Neuert noch Ryon Moser noch Brad McGowan die Scheibe über die Linie brachten, blieb es letztlich bei der unglücklichen Heimniederlage.

Alle Augen auf McGowan
Die Augen der Fans - und natürlich der Coaches - waren logischerweise auf Brad McGowan gerichtet. Der Kanadier wurde unter der Woche von den Hamburg Crocodiles aus der Oberliga geholt, hat allerdings zunächst erstmal nur zwei Spiele Zeit, sich für eine feste Verpflichtung zu empfehlen. Und dass er die nutzen möchte, daran ließ McGowan von Beginn an keinen Zweifel. In einer Reihe mit Niko Linsenmaier und Ryon Moser - Tobi Kunz rückte dafür in die vierte Reihe - zeigte er sich vor allem in den ersten zwanzig Minuten immer anspielbar und torgefährlich. Im weiteren Verlauf des Spiels gelang es ihm jedoch nicht mehr, ganz so auffällig zu agieren.

Der entscheidende Moment
Ganz klar Minute 44. Innerhalb weniger Sekunden scheitert zunächst Josef Mikyska frei vor Konstantin Kessler - und im direkten Gegenzug fällt der Game-Winner für die Lausitzer Füchse. Unglücklich, aber irgendwie auch bezeichnend für die aktuelle Situation des EHC.

So geht's weiter
Am Sonntag geht es für den EHC nach Bietigheim. Im Baden-Württemberg-Derby wollen die Wölfe natürlich punkten - und Brad McGowan zeigen, dass er bis Saisonende in dieses Team gehört. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 3.2. gegen den ESV Kaufbeuren statt.

Tore:
1-0 (11:49) Brad McGowan (Nikolas Linsenmaier - PP1)
1-1 (23:34) Mychal Monteith (Jordan George, Feodor Boiarchinov)
1-2 (43:45) Fabian Dietz (Steve Saviano)

Strafzeiten: Freiburg 8, Weißwasser 14
Schiedsrichter: Martin Holzer, Cori Müns / Thomas Haas, Peter Wagner
Zuschauer: 1.702

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Meder)
Havel, Kauppila / Wittfoth, Stas, Mikyska
Brückmann, Seeger / McGowan, Linsenmaier, Moser
Neher, Rießle / Neuert, Herm, Saccomani
Kunz, Bräuner, Cihak

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