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12.04.2023

Der EHC zieht im Penaltyschießen den Kürzeren

Zum Wölfeduell empfing der EHC am Sonntagband die Selber Wölfe und unterlag unglücklich nach Penaltyschießen.

1. Drittel: Freiburg mit mehr Spielanteilen, Selb kontert gefährlich
Eine intensive wenn auch keine hochklassige Partie bekamen die 1.783 Zuschauer in den ersten zwanzig Minuten zu sehen. Dennoch erspielten sich beide Teams hochkarätige Chancen, die meist aus vorhergehenden Fehlern entstanden. Selb verlegte sich darauf, aus einer stabilen Defensive schnell den Vorwärtsgang zu finden, was von den Freiburger Wölfen aber meist unterbunden werden konnte. Aber eben nicht immer: So boten sich Kalns, Kolupaylo und Donat Chancen, den Gast in Führung zu schießen – jedes Mal nach Tempogegenstössen oder Freiburger Puckverlusten. Der EHC hatte die größeren Spielanteile und seinerseits ebenfalls einige gute Tormöglichkeiten: Beispielsweise konnte Bongers aus kurzer Distanz nach Bowles-Pass nicht verwandeln, gleich erging es Jesse Roach nach einem zwei-auf-eins und Querpass von Dante Hahn. Nah dran am Führungstreffer waren die Freiburger Wölfe noch einmal kurz vor Drittelende, als sie eine längere Druckphase vor Selb Goalie Michel Weidekamp kreierten, Eero Elo – in seinem ersten Spiel in der heimischen Echte Helden Arena – Weidekamp aber ebenfalls nicht überwinden konnte.

2. Drittel: Beide Teams treffen ein Mal
Die Selber Wölfe kamen im Vergleich zu den ersten zwanzig Minuten aktiver aus der Kabine und suchten vermehrt die Offensive. Die Freiburger Wölfe konnten aber zunächst entscheidend dagegengehalten und gingen selbst in Führung. Bei angezeigter Strafe spielte der EHC minutenlang mit einem Mann mehr. Ein Distanzschuss von Sameli Ventelä fand seinen Weg an Freund und Feind vorbei ins Netz (27.). Direkt im Anschluss hätte Goldhelm Parker Bowles beinahe das 2-0 folgen lassen, jedoch parierte Michel Weidekamp seinen Schuss aus dem Slot mit der rechten Schiene bravourös. In Folge des EHC-Führungstreffers legten die Selber noch einmal eine Schippe drauf und konnten das Spiel nun ausgeglichen gestalten was schlußendlich zum Ausgleichstreffer führte. Jordan Knackstedt hatte alleinstehend im Slot nach Pass von Kruminsch keine Mühe, den Ausgleich zu besorgen. Gegen Ende des Drittels legte aber der EHC nochmals Kohlen auf und drängte auf den neuerlichen Führungstreffer.

3. Drittel und Overtime: Selbs Goalie nicht mehr zu bezwigen
Beiden Teams war zu Beginn des Schlussabschnitts anzumerken, eigene Fehler vermeiden zu wollen. So lag das Hauptaugenmerk auf einer stabilen Defensive. Dem EHC gelang es bei fünf-gegen-fünf wenige Torchancen zuzulassen, musste aber selbst für jede Abschlussgelegenheit hart arbeiten. Zwar boten sich den heimischen Wölfen einige hochkarätige Torchancen, jedoch erwischte Selb-Goalie Michel Weidekamp einen Sahnetag. Dante Hahn, Shawn O’Donnell oder Niko Linsenmaier bekamen die Scheibe einfach nicht an ihm vorbei. Und gelang es doch einmal, ihn zu überwinden, so verhinderte die Latte den Einschlag – Elo traf in der Verlängerung nur Metall (61.). Bemerkenswert: die gesamte fünfminütige Overtime wurde zunächst vier-gegen-drei – Hördler saß auf der Strafbank – und dann vier-gegen-vier gespielt. Im finalen Penaltyschießen trafen beide Selber Schützen während sowohl Bowles als auch Elo Weidekamp erneut nicht überwinden konnten.

Tore:
1:0 (26:56) Ventelä (Bowles, Wachter)
1:1 (32:21) Knackstedt (Kruminsch)
1:2 (65:00) Trksa - GWPS

Schüsse: Freiburg 46 (12/15/14/5), Selb 26 (6/12/7/0)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 3-6, Selb 4-8
Überzahleffizienz: Freiburg 0-2, Selb 0-2
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Vladislav Gossmann / Jan Lamberger, Dominik Spiegl
Zuschauer: 1.783

Aufstellung:
Benzing (Zabolotny)
Nirschl, Linsenmaier, Bowles / Ventelä, Wachter
Elo, O‘Donnell, Billich / Pokorny, Hochreither
Roach, Klos, Hahn / Gretz, Neher
Hon, Danner, Bongers

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