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11.04.2023

Drei Punkte in Weißwasser!

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen mit 5:2 gewonnen

Trotz eines erneuten Rückschlags im Mitteldrittel fuhren die Wölfe am Freitagabend einen verdienten Auswärtssieg ein. Garant dafür waren ein Doppelschlag (ebenfalls im zweiten Drittel), ein souveräner Auftritt in der Schlussphase und ein glänzend aufgelegter David Zabolotny im Tor.

Von den ominösen „Busbeinen“ war auf Seiten der Wölfe am Ende ihrer längsten Auswärtsfahrt der Saison nichts zu spüren – dennoch entpuppte sich der Gastgeber im ersten Drittel als die torgefährlichere Mannschaft und das im letzten Spiel am Sonntag noch so gefährliche Powerplay der Wölfe fand bei seinem vierminütigen Auftritt zur Mitte des Eröffnungsdrittels erst spät seine Formation. Nach einem versuchten Bauerntrick des Gegners früh im ersten Drittel und einem späten Konter musste sich das Rudel somit glücklich schätzen, sich bei einem torlosen Spielstand zum ersten Mal zurück in die Kabine zu begeben, sah gleichzeitig aber auch den heute ins Wölfe-Tor zurückgekehrten David Zabolotny zum späteren Matchwinner avancieren.

Während die Nummer 72 im EHC-Gehäuse an seiner Form festhielt, legten die Offensivformationen im zweiten Drittel einen Doppelschlag aufs Eis, der an den Torreigen im Mittelabschnitt des vergangenen Spiels erinnerte, sich diesmal jedoch aus Wölfe-Sicht auf der richtigen Seite des Eises abspielte: Binnen 31 Sekunden gelangen Blau-Weiß-Rot um die 25-Minuten-Marke herum zwei makellos herausgespielte Tore: So fand zunächst Nikolas Linsenmaier den ins Drittel stürmenden Ludwig Nirschl, der dann nach einem kurzen Dribbling auf den am langen Pfosten positionierten Chris Billich abspielte, von wo aus dieser zum 1:0 aus Wölfe-Sicht traf. Kurz danach spielte sich Dante Hahn auf die Anzeigetafel, indem er eine Passstafette durchs Angriffsdrittel mit dem zweiten Wölfe-Treffer abschloss.

In der zweiten Hälfe des Mitteldrittels erwischte die Wölfe dann jedoch die sprichwörtliche kalte Dusche, indem die Lausitzer Füchse das Spiel ausglichen. Hierin sah Wölfe-Coach Timo Saarikosi – trotz der zeitlichen Distanz zwischen diesen beiden Toren, die aus der 2:0-Führung ein 2:2 machten – ebenfalls eine Parallele zu Sonntag: In Führung liegend habe man zwischenzeitlich aufgehört zu skaten und zu viele schlechte Pässe gespielt. Den Anschlusstreffer musste das Rudel dabei in unglücklicher Manier hinnehmen, indem Zabolotny von jenseits der Torlinie die Scheibe an den Schlittschuh gespielt wurde – und auch am Ende zweier Special-Teams-Situationen (jeweils einem Powerplay für beide Teams) hatte der Gastgeber die Oberhand, indem diesem nämlich vier Sekunden vor Ende seiner Überzahl und 47 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels der Ausgleichstreffer gelang.

Das Schlussdrittel sollte dann jedoch sowohl spielerisch als auch auf der Anzeigetafel den Wölfen gehören und diesen Eishockeyabend zu einer Auswärtsfahrt nach Maß werden lassen. Nach nur 52 Sekunden leitete nämlich Nick Master den letztlich spielentscheidenden Angriff des EHC ein, den er selbst zur 3:2-Führung für Blau-Weiß-Rot abschloss. Von nun an legten die Wölfe ein akribisch geführtes Defensivspiel aufs Eis, das dem Gegner die Schusswege erschwerte und in Person von David Zabolotny einen eisernen Rückhalt zur Seite hatte.

Per Konter erhöhte man zur Mitte des Schlussabschnitts dann sogar auf 4:2, indem Jesse Roach den Rebound seines eigenen Schusses verwertete und forcierte kurz danach durch geduldiges Offensivspiel eine weitere Strafe gegen die Füchse. Das Tüpfelchen auf dem I war dann das Empty-Net-Tor von Nikolas Linsenmaier, das 21 Sekunden vor der Schlusssirene den Drei-Punkte-Auftritt des Rudels in der Lausitz besiegelte.

Am Sonntag, 5.11. empfängt der EHC um 18.30 Uhr einen weiteren Ligakonkurrenten aus Sachsen, die Eispiraten Crimmitschau, in der Echte-Helden-Arena, bevor dann ein durch den Deutschland-Cup bedingtes spielfreies Wochenende ansteht.

Tore:
0:1 (24:41) Billich (Nirschl, Linsenmaier)
0:2 (25:12) Hahn (Billich, Linsenmaier)
1:2 (27:33) Anders (Bartuli, Mäkitalo)
2:2 (39:13) Blumenschein (Mäkitalo, Järveläinen) – PP1
2:3 (40:52) Master (Billich, De Los Rios)
2:4 (49:20) Roach (Klos, Gretz)
2:5 (59:39) Linsenmaier (Klos, O’Donnell) – EN

Schüsse: Weißwasser 38 (13/10/15), Freiburg 25 (11/7/7)
Strafen/Strafminuten: Weißwasser 5/10, Freiburg 6/12
Überzahleffizienz: Weißwasser 1-5, Freiburg 0-4
SchiedsrichterInnen: Schütz, Hoppe / Klima, Ernst
Zuschauer: 2478

Aufstellung:
Zabolotny (Benzing)
Nirschl, Linsenmaier, Bowles / De Los Rios, Pokorny
Hahn, Master, Billich / Ventelä, Neher
Buchner, Klos, O’Donnell / Wachter, Gretz
Danner, Makuzki, Bongers

Foto: Thomas Heide


 

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