EHC-Führung in engem Austausch mit Bürgermeister Breiter
Die Debatte um ein neues Eisstadion ist seit Jahren ein dominierendes Thema bei den Verantwortlichen des Eissports in Freiburg. Nun kommt frischer Wind in die Angelegenheit, wie bei einem Besuch von Finanz- und Sportbürgermeister Stefan Breiter beim EHC Freiburg deutlich wurde.
Stefan Breiter kennt das Freiburger Eisstadion wie seine Westentasche: Hier hat er im EHC-Nachwuchs den Umgang mit Scheibe und Schläger erlernt, hier führte ihn auch seine Schiedsrichterkarriere immer wieder hin. Nun besuchte er erstmals in seiner Funktion als Freiburger Finanz- und Sportbürgermeister die in die Jahre gekommene Arena.
Am 1. April hat Stefan Breiter das Bürgermeisteramt von seinem Vorgänger Otto Neideck übernommen. Seither ist ein über die Stadtgrenzen hinaus bekannter Eishockey-Experte in der Spitze der Stadtverwaltung tätig: Mehr als 1500 Partien hat Breiter als Referee geleitet – und unparteiisch muss er auch in seinem neuen Amt sein. Dass er ein Herz für den Eishockeysport hat, lässt sich allein schon an der sportlichen Vita des 51-Jährigen ablesen.
Mit warmem Applaus begrüßten die EHC-Fans am vergangenen Mittwoch den Finanz- und Sportbürgermeister, der zusammen mit seiner Tochter Annika dem Halloween-Heimspiel gegen Ravensburg (2:3) beiwohnte und vom EHC-Vorstand um den ersten Vorsitzenden Werner Karlin, Präsident Michael Müller und Schatzmeisterin Martina Müller durch den Abend geführt würde. Dem freundlichen Empfang der Freiburger Eishockeyfans folgten jene Sprechchöre, die seit Jahren zum festen Repertoire der Nordkurve zählen: "Wir wollen alle eine neue Halle!"
Stefan Breiter nahm die Bekundungen der Eishockeyaner lächelnd entgegen; er hatte nichts Anderes erwartet als genau diesen Sprechchor. Und er betonte gegenüber der Wölfe-Führung: "Ich gehöre ja auch zu denen, die das wollen."
Im neuen Jahr, so versprach Breiter in den Gesprächen mit den EHC-Verantwortlichen, werde sich die Stadtspitze "intensiv mit dem Thema des neuen Eisstadions beschäftigen". Geplant sei, dass die Stadtverwaltung in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des Vereins neue Stadien in anderen Städten besichtige und sich mit den dortigen Kommunen über mögliche Nutzungskonzepte austausche, "damit der Neubau das Kriterium der Nachhaltigkeit erfüllen kann", so Breiter. Derzeit sei die städtische Verwaltung immer noch damit befasst, mögliche Standortalternativen zu prüfen.