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23.12.2018

EHC unterliegt Ligaprimus Ravensburg

Der EHC Freiburg verliert einen Tag vor Heiligabend mit 3-0 beim Ligaprimus Ravensburg. Über weite Strecken konnte der EHC mit den Towerstars mithalten, geriet aber früh durch zwei Überzahltore der Puzzlestädter in Rückstand und konnte diesen nicht mehr aufholen.

Bei regnerischem Wetter und eher milden Temperaturen trat der EHC das „Weihnachts“-Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars an. Die Favoritenrolle war bereits vor dem Spiel klar verteilt, wenn der Tabellenführer auf den Tabellenelften trifft. Dass aber auch der „Kleine“ gerne mal den „Großen“ ärgern kann, zeigten die Freiburger insbesondere durch ihre harte und aggressive Spielweise, bei welcher der Gegner früh gestört und die Checks zu Ende gefahren wurden. Erst durch eine Überzahl in der 14.Minute gingen die Hausherren in Führung. Drei Minuten später – ebenfalls in Überzahl – bauten sie die Führung gar auf zwei Tore aus.

Im Mitteldrittel wurde der EHC besser und konnte sich einige gute Chancen herausspielen. Die größte Chance hatte dabei Ryon Moser, der in Überzahl an der Latte scheiterte. Ohne Treffer, aber mit dennoch hochkarätigem Eishockey ging es für beide Mannschaften ein letztes Mal in die Pause.

Der Schlussabschnitt begann genauso rasant, wie der Zweite aufhörte. Noch war das Spiel nicht entschieden, sodass sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch lieferten, der die beiden starken Torhüter immer wieder in den Fokus rückte. Erst nach einem Fehlpass der Freiburger Defensive gelang den Ravensburgern der Treffer zum 3-0. In der Folge lief beim EHC nicht mehr viel zusammen,

Head-to-Head

Trifft der EHC auf die Towerstars, fallen bekanntlich viele Tore. Im direkten Vergleich stehen beide Teams nach 18 Aufeinandertreffen etwa gleichauf. Unterschiedlicher als in der laufenden Saison könnte die Konstellation aber nicht sein, schließlich führen die Puzzlestädter nicht nur die DEL2 als Tabellenerster an, sondern haben mit 140 erzielten Toren auch fast doppelt so viele auf dem Konto wie der EHC (73 – Negativwert der aktuellen Saison).

Die Probleme beim EHC

Das aktuell größte Problem neben den Ausfällen von fünf Verteidigern ist die Abschlussschwäche. Nach der heutigen Niederlage in Ravensburg blieb der EHC Freiburg bereits das siebte Spiel in der Saison ohne eigenen Treffer „Wir suchen einfach zu oft Mancari“, monierte Coach Leos Sulak bereits auf der Presskonferenz nach der Heimpleite am Freitag gegen den EC Bad Nauheim.

Special Teams

Wenn der Ravensburger Powerplayzug in Fahrt kam, war dieser für den EHC kaum zu stoppen. Durch die beiden Überzahltore im ersten Durchgang haben die Gastgeber früh die Weichen für den späteren Spielverlauf gestellt. Der EHC ließ seine beiden Überzahlsituationen im zweiten Durchgang hingegen ungenutzt und konnte seinen zahlenmäßigen Vorteil auf dem Eis nicht auf die Anzeigetafel bringen.

Die Taktiktafel

Der EHC begann zunächst mit vier kompletten Sturmreihen und fünf Verteidigern. Wie auch schon am Freitag mussten die Verteidiger ständig rotieren und Doppeleinsätze schieben. Nach dem starken Mittelabschnitt ließ Leos Sulak die vierte Reihe zunächst auf der Bank, gab ihr nach dem 3-0 jedoch wieder mehr Eiszeit.

Tore:
1-0 (13:34) Mathieu Pompei (Andreas Driendl, Ondrej Pozivil - PP1)
2-0 (16:24) Olivier Hinse (Ondrej Pozivil, Vincenz Mayer - PP1)
3-0 (50:21) Robin Just (David Zucker)
 
Strafzeiten: Ravensburg 6, Freiburg 8
Schiedsrichter: Christian Oswald, Erich Singaitis / Thomas Haas, Peter Wagner
Zuschauer: 3.418

Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Hertel)
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Neuert
Seeger, Miner Barron / Wittfoth, Saccomani, Stas
Havel / Moser, Mikyska, Herm
Cihak, Bräuner, Bauhof


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