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14.10.2018

EHC verliert in Crimmitschau

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau mit 2-4 verloren.

Im ersten Drittel konnten die Freiburger bereits nach 83 Sekunden im Powerplay durch ein Tor von Nikolas Linsenmaier in Führung gehen. Doch die Freude über die Führung währte nur kurz. Sehr kurz. Postwendend erzielte nämlich Patrick Klöpper den Ausgleich, nur 15 Sekunden nach der Freiburger Führung. Die Eispiraten hatten im ersten Drittel in der Folge mehr Spielanteile, doch beide Teams gingen mit dem 1-1 in die erste Pause. Auch im zweiten Drittel war Crimmitschau das aktivere Team und ging verdient durch Julian Talbot in der 26. Minute im Powerplay in Führung. Im letzten Abschnitt versuchten es die Wölfe immer wieder mit Vorstößen, den Ausgleich zu erzielen. Doch zwei starke Aktionen von Rob Flick zum 3-1 und 4-1 bedeuteten die Entscheidung zu Gunsten der Eispiraten. Das Tor von Alex Brückmann 32 Sekunden vor Schluss kam zu spät.

Debüt im Tor
Neuzugang Jimmy Hertel hat seine Verletzung auskuriert und konnte heute Abend endlich seinen Einstand im Kasten der Wölfe feiern. Was auch gutes Timing war, da Stamm-Keeper Matthias Nemec sich schon seit ein paar Tagen mit einem grippalen Infekt herumplagt und dementsprechend eine wohlverdiente Pause einlegen durfte. Und Hertel machte seine Sache ausgesprochen gut. Er strahlte Ruhe aus und hielt seine Farben vor allem im zweiten Drittel ein ums andere Mal mit starken Paraden im Spiel. Bei allen vier Gegentreffern war Hertel machtlos.

(Zu) spätes Aufbäumen
Wölfe geben niemals auf. Getreu diesem Motto schien nach dem dritten Gegentreffer Anfang des Schlussdrittels ein kleiner Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Freiburg erarbeitete sich in der Folge etliche, teils hochkarätige, Einschussmöglichkeiten, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufgelegten Brett Kilar im Tor der Eispiraten. Aber: Dieses Aufbäumen kam schlicht und ergreifend zu spät, über die kompletten 60 Minuten ging der Sieg der Sachsen in Ordnung.

Powerplay besser, aber noch nicht gut genug
Beide Tore der Wölfe fielen in Überzahl - was etwas überraschend ist, weil die Freiburger doch in den letzten Spielen kein besonders überzeugendes Powerplay spielten. Aber im Powerplay wäre auch dieses Mal deutlich mehr möglich gewesen. Speziell nach dem 1-3 ergaben sich mehrere Überzahlsituationen, die Freiburg jedoch ungenutzt ließ. Aber immerhin, es scheint in dieser Spezialdisziplin bergauf zu gehen.

Fazit
Die Wölfe zeigten vor allem hinten raus eine ordentliche Leistung, hielten immer im Spiel mit. Zwingend verbessert werden muss allerdings der Torabschluss, der auch heute deutlich Luft nach oben hatte.

Tore:
0-1 (01:23) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz, Alexander Brückmann - 5:4)
1-1 (01:38) Patrick Klöpper (Christian Hilbrich, Tobias Kircher)
2-1 (26:36) Julian Talbot (Dominic Walsh - 5:4)
3-1 (42:06) Rob Flick (Dominic Walsh)
4-1 (58:50) Rob Flick (Julian Talbot)
4-2 (59:28) Alexander Brückmann (Nikolas Linsenmaier, Dennis Meyer - 5:4)

Strafzeiten: Crimmitschau 10, Freiburg 6 
Schiedsrichter: Alfred Hascher, Marc André Naust / Dominik Pfeifer, Andreas Roth
Zuschauer: 1.813

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Meder)
Maly, Rießle / Seeger, Stas, Herm
Brückmann,  Meyer / Kunz, Linsenmaier, Moser
Miner Barron, Havel / Wittfoth, Baptista, Neuert
Bauhof / Cihak, Saccomani, Bräuner

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