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14.09.2024

Erfolgreicher Saisonauftakt!

Der EHC Freiburg hat sein Eröffnungsspiel der DEL-2-Saison 2024/25 vor heimischer Kulisse mit 3:1 gegen den EC Bad Nauheim gewonnen

Vor 2275 Zuschauern in der Echte-Helden-Arena legten die Wölfe und ihre Gäste ein attraktives Eishockeyspiel mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten aufs Eis, das früh im Schlussabschnitt eine 2:1-Führung für den EHC hervorbrachte. Diese konnte Blau-Weiß-Rot dann trotz einer brenzligen Situation in einem der drei Nauheimer Powerplays nicht nur über die Zeit bringen, sondern schließlich noch mit einem Empty-Netter von Eero Elo krönen.

Was die Kader der einzelnen Teams angeht, gleicht eine Eishockeysaison bekanntlich selten der nächsten – und auch die Echte-Helden-Arena zeigte sich mit neuen LED-Banden und Effektlichtern in neuem Gewand; doch trotz alledem brachten die Eröffnungsminuten dieses Spiels sofort auch Gewohntes hervor: Als nämlich nach nur 33 Sekunden Eero Elo und kurz darauf Filip Reisnecker dem EHC frühe Großchancen einfuhren und auf der anderen Seite des Eises Patrik Cerveny gegen Ex-Wolf Parker Bowles entschärfen musste, wurde Eishockey-Südbaden aufgezeigt, dass doch nicht so ganz alles diese Saison komplett anders sein würde.

Den Wölfen gelang es bis zur Mitte des ersten Drittels immer wieder, mit Kontern gefährlich vor dem Gehäuse von Gäste-Torhüter Gerald Kuhn aufzutauchen, der durch seine Rettungsaktionen zum vielleicht besten Spieler des Eröffnungsdrittels avancierte. Nachdem Simon Stowasser, der an der Seite von Sameli Ventelä das erste Verteidigerpaar des EHC bildete, spät im Drittel eine Serie von Abpraller-Chancen für den EHC gestartet hatte, lenkte Bowles durch eine Aktion, die eine Freiburger Strafe hervorbrachte, das Hauptaugenmerk der letzten Minuten des ersten Drittels wieder in Richtung Freiburger Gehäuse. Dort war es dann – innerhalb der sich nun anschließenden Nauheimer Überzahl – Stowassers Schlittschuh, von dem aus der Puck beinahe die Freiburger Torlinie überquerte, was EHC-Rückhalt Cerveny jedoch vereiteln konnte.

Das noch torlose Spiel startete mit einer weiteren Chance für Reisnecker in sein zweites Drittel, bevor dann in der zweiten Überzahl der Gäste Bowles immer wieder gefährlich vom rechten Flügel aus Patrik Cerveny forderte. Im weiteren Vorlauf folgte nun das, was sich schon längst angedeutet hatte: nämlich zählbarer Erfolg – und das auf beiden Seiten: In einem Abstand von genau einer Minute erzielten beide Teams einen Treffer, bei dem auf beiden Seiten der Bereich jenseits der Torlinie entscheidend war. So bewahrte für den EHC Elo die Übersicht und fand Spencer Naas im Slot, bevor dann Brent Aubin einen Rebound, der von der Bande hinter dem Tor aus auf seinem Schläger landete, einnetzte.

Trotz diesem unmittelbar wieder hergestellten Ausgleich zum 1:1 behielt das Spiel seinen Charakter eines offenen Schlagabtauschs bei. Eine mögliche Freiburger Führung hätte vor der zweiten Pausensirene von Shawn O’Donnell erfolgen können, der von Zweite-Reihe-Center Thomas Schwamberger angespielt wurde. Dieses 2:1 für den EHC – das sich als das Game-winning-Goal herausstellte – erfolgte dann zum gesamten Spielverlauf passend, aber in jenem Moment doch eher sehr plötzlich wirkend, in der 45. Spielminute durch Dante Hahn, der – erneut von jenseits der Torline – von Lennart Otten in Szene gesetzt wurde.

Nachdem Ex-Wolf Kevin Orendorz mit seinem Anspiel auf Tim Coffman es den Wölfen beinahe gleichgetan hätte, schaltete der EHC für die verbleibenden 16 Minuten des Spiels auf Konter-Modus, der in Person von O’Donnell fünf Minuten vor Ende beinahe die Vorentscheidung hervorgebracht hätte. Wegweisend für den Spielausgang war dann jedoch vielmehr die dritte und letzte Unterzahlsituation für den EHC: Bei erneut nur vier Wölfen auf dem Eis fand sich Tim Coffman urplötzlich in einer Situation, in der er sich am langen Pfosten einem nahezu leeren EHC-Gehäuse gegenüber sah, das der letztjährige Goldhelm der Hessen jedoch verfehlte. Nachdem diese Schrecksekunde überstanden war, gelang Elo 34 Sekunden vor der Schlusssirene dann der erlösende Empty-Netter zum 3:1-Endstand.

Nach diesem erfolgreichen Saisonauftakt tritt der EHC am Sonntag zu seinem ersten Auswärtsspiel der Saison in Selb an. Die dort hausierenden Namensvetter der Wölfe sind in der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg entkommen und werden nun von Craig Streu – Vater von EHC-Stürmer Sebastian Streu – als Head-Coach geleitet. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr und die Partie wird im Stream von sportdeutschland.tv übertragen.

Tore:
1:0 (29:47) Naas (Elo, Linsenmaier)
1:1 (30:48) Aubin (Pruden, El-Sayed)
2:1 (44:15) Hahn (Otten, Saakyan)
3:1 (59:26) Elo (Linsenmaier) – EN

Schüsse: Freiburg 26 (5/10/11), Bad Nauheim 31 (6/13/12)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 3/6, Bad Nauheim 0/0
Überzahleffizienz: Freiburg 0-0, Bad Nauheim 0-3
Schiedsrichter: Lajoie, Haupt / Reinold, Jung
Zuschauer: 2275

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Elo, Naas, Linsenmaier / Stowasser, Ventelä
O’Donnell, Schwamberger, Reisnecker / Pokorny, Heider
Billich, Streu, Burghart / Hafenrichter, Leitner
Saakyan, Otten, Hahn / Hempel

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