Es tut sich was: VIP-Raum, Geschäftsstelle und ein Großprojekt
Nicht nur die Mannschaft der Saison 2018/19 gewinnt allmählich Konturen, sondern auch die Projekte hinter den Kulissen des EHC Freiburg. Wo tut sich gerade etwas? Ein erster Überblick – weitere Updates werden folgen.
Geschäftsstelle und Kabinentrakt
An Kreativität herrscht beim EHC Freiburg kein Mangel – wohl aber am notwendigen Platz. Vor allem der Kabinentrakt platzt aus allen Nähten. Diesem Problem wird in diesem Sommer durch einen nicht ganz unspektakulären Geistesblitz zu Leibe gerückt: Ein Umbau der Geschäftsstelle führt dazu, dass im bisherigen Bürotrakt neue Umkleiden entstehen. Es kann nämlich Platz eingespart werden, unter anderem durch ein paar Rochaden und den Umzug eines Arbeits- und Besprechungszimmers vom Erdgeschoss in den ersten Stock. Zudem wird die gesamte EDV-Technik erneuert – ein unausweichlicher Schritt: Etliche Geräte aus dem aktuellen Bestand stammen noch aus dem vergangenen Jahrtausend und sind störungsanfällig. Möglich machen den Umbau ehrenamtliche Helfer rund um EHC-Schatzmeisterin Martina Müller und die neue Geschäftsstellen-Mitarbeiterin Melanie Lämmlin sowie die Elektro- und EDV-Experten unseres Sponsors Müller GmbH.
VIP-Raum - aktuell eine Baustelle
Eine zweite Großbaustelle ist der VIP-Container hinter der Haupttribüne. Er wird grundsaniert – unter anderem bekommt er eine neue Decke – und kräftig aufgemöbelt, im wahrsten Sinne des Wortes. Erscheinungsbild und Konzept werden moderner, eleganter, gehobener. "Der bisher VIP-Raum hat dem EHC Freiburg gute Dienste erwiesen, aber jetzt hat er eine Verjüngungskur verdient", sagt Michael Müller, der im EHC-Vorstand für das Thema Sponsoring zuständig ist und das Projekt gemeinsam mit VIP-Raum-Gastwirt Willi Zimber das Projekt vorantreibt. "Wir wollen wachsen und brauchen dafür Partner, Gönner und Sponsoren. Diesen muss man heutzutage eine sehr gute Qualität bieten, um sie zu begeistern. Hierbei soll unser VIP-Bereich als neue Wohlfühl-Oase helfen." Die Investitionen in die alte Infrastruktur lohnen sich nach Überzeugung des EHC-Vorstandes, ohne das Streben nach einem neuen Eisstadion aus den Augen zu verlieren: "Wenn wir uns in der DEL2 etablieren und die Nachwuchsarbeit vorantreiben wollen, müssen wir in allen Bereichen wachsen und überzeugen", erläutert Müller. "Wenn wir damit auf eine neue Halle warten würden, die vielleicht erst 2024 steht – dann würden wir enorm viel Zeit verschwenden. Wir müssen auch schon an der Ensisheimer Straße konkurrenzfähig bleiben, wenn wir weiter professionelles Eishockey sehen wollen."
Traum und Notwendigkeit: Die zweite Eisfläche
Gleiches gilt für den Traum von einer zweiten Eisfläche: Die aktuelle Situation in der Franz-Siegel-Halle ist kaum mehr tragbar – zu viele Nutzer drängen aufs Eis, das fast jeden Tag zwischen 7.45 und 22.45 Uhr durchgehend belegt ist. Nur etwa 14 Prozent der Eiszeit in Freiburg werden von den Profis der DEL2-Equipe beansprucht. Den größten Raum nehmen der öffentliche Eislauf und der EHC-Nachwuchs ein, doch auf ihr Recht dringen auch Eiskunstläuferinnen, Para-Eishockey-Cracks, Eisstockschützen und nicht zuletzt die ambitionierten Hobbyteams aus ganz Südbaden. Alle - wirklich alle! - Nutzergruppen müssen gewaltige Abstriche machen, weil es im Raum Freiburg nur eine einzige Eisfläche gibt. Ein zweites Eisparkett, auch in kleinerer Ausführung, würde da für viel Entlastung sorgen. Der EHC Freiburg prüft daher Möglichkeiten, eine solche Fläche auf dem Parkplatz hinter dem Stadion zu errichten. Gespräche mit der Stadtverwaltung laufen, eine kostengünstige Möglichkeit zur Überdachung steht in Aussicht – offen ist aber die Finanzierung der Eisanlage. Hier sind die zahllosen Freizeit- und Nachwuchssportler auf die Unterstützung der Stadt Freiburg angewiesen.