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31.03.2019

Freiburg verliert Spiel 7 - Jetzt wartet Deggendorf

Der EHC Freiburg hat das siebte und entscheidende Playdown-Spiel bei den Tölzer Löwen mit 2-4 verloren. Die Oberbayern haben damit den Klassenerhalt geschafft, Freiburg muss in die zweite Playdown-Runde gegen den Deggendorfer SC.

Personelle Veränderungen
Im finalen Spiel 7 hat Cheftrainer Jan Melichar erstmals seit drei Spielen wieder eine Veränderung in der Mannschaftsaufstellung vorgenommen. Für den finnischen Verteidiger Antti Kauppila rotierte Stürmer Josef Mikyska in die Mannschaft. Bei den Bad Tölzer Löwen fehlten Andreas Pauli und Philipp Schlager.

Die taktische Ausrichtung
Taktisch sollte es mit einem weiteren Stürmer natürlich vor allem nach vorne gehen. Die Wirbel-Wölfe des Freitagabends, Wittfoth – McGowan – Balej, begannen heute in der ersten Sturmreihe. In der Überzahlformation sorgte vor allem Jozef Balej als vierter Stürmer an der blauen Linie immer wieder für Gefahr.

Ein verpatzter Start
Der EHC startete etwas holprig in die Partie und verbrachte in der Anfangsphase fast durchgehend vier Minuten in Unterzahl. In Unterzahl agierten sie mit einer engen Unterzahlformation und unterbunden so das Passspiel der Löwen. Mit Ablauf der zweiten Strafzeit klingelte es dann dennoch im Kasten von Jimmy Hertel, nachdem MacAulay einen Schuss halbhoch zur Führung verwertete.

Das späte Hoch der Wölfe
Der EHC zeigte sich nach dem frühen Rückstand zwar nicht geschockt, fand aber einfach nicht ins Spiel. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kamen dann auch die Wölfe zu torgefährlichen Aktionen. Die größten Chancen gehörten je zweimal Radek Havel und Ryon Moser, für einen Treffer reichte es zur Pause jedoch noch nicht. Das „vorübergehende Hoch“ hatte auch im zweiten Durchgang Bestand, sodass der Ausgleichstreffer früh in der Luft lag. Nach einer schönen Kombination der EHC-Paradereihe Wittfoth, Balej und McGowan sorgte Letzterer nach einem Abpraller für den enorm wichtigen Ausgleichstreffer in der 24. Spielminute. Freiburg nun klar besser im Spiel. Auch weil sich Bad Tölz in der Folge zwei Strafzeiten einhandelte und so selbst ins Abseits beförderte. Bei doppelter Überzahl bot sich nun sehr viel Platz. Platz, den Alexander Brückmann nach einem Doppelpass mit Josef Mikyska in der 29. Minute ausnutzte und mit einem leicht abgefälschten Schlagschuss aus halblinker Position für die erstmalige Führung sorgte. Die Ausgangssituation hatte sich damit schlagartig geändert.

Und dann geht’s wieder bei null los
Der EHC verpasste, seine Führung auszubauen und ließ sich nun immer wieder tief vor das eigene Tor drängen. Ab Mitte des Mitteldrittels schien Bad Tölz dem Ausgleichstreffer ziemlich nahe gekommen zu sein, doch Jimmy Hertel war im Mittelabschnitt eine Wand und fischte jeden Schuss irgendwie raus. In allerletzter Sekunde musste er sich dann aber doch noch Kevin Wehrs, der einen Schuss unhaltbar abfälschte, geschlagen geben. Somit stand es nach 40 Minuten 2-2, sodass es im letzten Drittel wieder bei null losging und der nächste Treffer für die Vorentscheidung sorgen würde.

Die Vorentscheidung
Das Spiel verlor nach der Pause zunächst an Geschwindigkeit und Härte. Die Wechselfrequenz hatte sich auf beiden Seiten stark erhöht, was nicht zuletzt dem Kraftakt von Freitag geschuldet war. Dem Spiel an sich tat dies aber keinen Abbruch. Beide Mannschaften lieferten sich über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch, im Fokus standen wieder einmal mehr die beiden Torhüter. Für die Vorentscheidung sorgte der Tölzer Florian Strobl, als er am schnellsten reagierte und sein Nachschuss den Weg ins Tor fand (49.).

Die Entscheidung
Der erneute Rückstand war auch ein harter Rückschlag für die Mannschaft. Das sahen auch die mitgereisten Anhänger, die nochmals mit lautstarken Fangesängen versuchten, die Spieler nach vorne zu pushen. Auch EHC-Coach Melichar setzte alles auf eine Karte und brachte in den letzten Minuten einen sechsten Feldspieler für Jimmy Hertel. Doch nach einem Puckverlust im Angriffsdrittel reagierten die Tölzer erneut schneller und Stephen MacAulay sorgte mit seinem Empty Net-Treffer für den 4-2 Endstand.

Nun wartet Deggendorf
In der zweiten Playdown-Runde trifft der EHC Freiburg nun auf den Deggendorfer SC. Es wird erneut eine Best-Of-7-Serie gespielt, d.h. man benötigt vier Siege für den Klassenerhalt. Freiburg startet aufgrund der besseren Platzierung nun mit Heimrecht, der Spielplan sieht wie folgt aus:

Mittwoch, 03.04.2019 um 19:30 Uhr in Freiburg
Freitag, 05.04.2019 um 20:00 Uhr in Deggendorf
Sonntag, 07.04.2019 um 18:30 Uhr in Freiburg
Dienstag, 09.04.2019 um 20:00 Uhr in Deggendorf
Freitag, 12.04.2019 um 19:30 Uhr in Freiburg*
Sonntag, 14.04.2019 um 18:30 Uhr in Deggendorf*
Dienstag, 16.04.2019 um 19:30 Uhr in Freiburg*

*falls notwendig

Der EHC Freiburg trifft damit bereits am kommenden Mittwoch, den 03.04.2019, um 19:30 Uhr in der Franz-Siegel-Halle auf den Deggendorfer SC.
Der Vorverkauf startet in Kürze.

Tore:
1-0 (07:45) Stephen MacAulay (Jordan Hickmott, Johannes Sedlmayr)
1-1 (23:42) Brad McGowan (Marc Wittfoth, Jozef Balej)
1-2 (28:20) Alexander Brückmann (Josef Mikyska, Jozef Balej - PP2)
2-2 (39:59) Florian Strobl (Kevin Wehrs, Valentin Gschmeißner)
3-2 (48:26) Florian Strobl (Yannick Drews)
4-2 (59:16) Stephen MacAulay (Johannes Sedlmayr - EN)

Strafzeiten: Bad Tölz 20, Freiburg 20
Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller, Benjamin Hoppe / Dominic Borger, Denis Kyei-Nimako
Zuschauer: 4.011

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Meder)
Havel, Neher / Balej, McGowan, Wittfoth
Seeger, Brückmann / Kunz, Linsenmaier, Moser
Bednar, Rießle / Herm, Stas, Mikyska
Cihak, Neuert, Saccomani

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