spielbericht kref2
02.10.2025

Heimniederlage gegen starke Krefeld Pinguine

Erstmals seit Monaten konnte der EHC am Sonntagabend gegen die Krefeld Pinguine mit einer „vollen Kapelle“ antreten. Sieben Verteidiger und zwölf Stürmer gingen in die Partie, Fabian Hegmann startete im Tor, Patrik Cerveny fehlte krank. Verzichten mussten die Wölfe unter anderem auf Dennis Miller und Kapitän Shawn O’Donnell.

In den ersten zwanzig Spielminuten – und vor allem bis zum Powerbreak - erarbeiteten sich die Wölfe ein optisches Übergewicht, konnten dies aber nicht in Zählbares ummünzen. Sie ließen zwei Überzahlsituationen ungenutzt und überstanden in der zweiten Hälfte des Auftaktabschnitts ihrerseits eine Unterzahlsituation in der Fabian Hegmann drei gefährliche Krefelder Abschlüsse abwehren konnte.

Die beste Torchance des EHC hatte Hannu Tripcke, der mit Tempo durch die neutrale Zone ins Krefelder Drittel kam, trocken abschloss aber nur den Pfosten traf (11.). Insgesamt war es aber ein recht chancenarmes Spiel, das nach dem Powerbreak etwas ausgeglichener wurde. Speziell die KEV-Defensive zeigte sich meist sehr sattelfest, gestützt auf einen stark haltenden Felix Bick. So fiel es dem EHC schwer, gefährlich zu werden.

Drittel zwei begann aus Wölfe-Sicht eigentlich gut. Ähnlich wie in Drittel eins hatte der EHC spielerische Vorteile, konnte aber zwei Großchancen nicht nutzen. Zunächst scheiterte Eero Elo nach Schwamberger-Pass am stark haltenden Felix Bick (20.). Vier Minuten später das umgekehrte Szenario: Tomas Schwamberger sprang die Scheibe in aussichtsreicher Position über den Schläger nach Elo-Pass.

Bitter wurde es ab der 25. Spielminute: Zunächst bejubelten die EHC-Fans den vermeintlichen Führungstreffer von Eero Elo. Allerdings war zuvor abgepfiffen worden – vermutlich auf Grund eines Schusses an die Maske von Felix Bick.

Nur gut eine Minute später erlitten die Wölfe den nächsten Nackenschlag: Ein langer Pass von Davis Vandane auf Lucas Lessio schickte diesen auf den Weg alleine in Richtung Fabian Hegmann. Sein platzierter Schuss ins Kreuzeck ließ dem Freiburger Goalie keine Chance (26.). Anstatt selbst in Führung zu gehen nun also der Rückstand.

Und es folgten weitere Nackenschläge in Form eines Doppelschlags. Marcinews Nachschuss stellte auf 0-2 (30.) ehe David Cerny ebenfalls per Abstauber im Powerplay zum 0-3 traf (31.). Niko Linsenmaier kassierte kurz zuvor eine Strafe.

Natürlich hinterließ ein solch unglücklicher Spielverlauf Spuren. So waren die Gäste vom Niederrhein nun die klar dominierende Mannschaft. Dennoch hätte der EHC den einen oder anderen Treffer erzielen können. Aber – wie bereits in Drittel eins – gewährte die Krefelder Defensive den Wölfe-Angreifern wenig Raum und Felix Bick erledigte souverän den Rest.

In den letzten Abschnitt gingen die Wölfe mit veränderten Sturmreihen. Lediglich die vierte Reihe blieb intakt. Tomas Schwamberger stürmte nun mit Filip Reisnecker und Fabian Ilestedt, Chris Billich fand sich an der Seite von Niko Linsenmaier und Eero Elo wieder und Calvin Pokorny lief an der Seite von Sebastian Streu und Yanic Burghart auf.

Jedoch stellte sich der erwünschte Offensiveffekt nicht ein. Zwar hatte Petr Heider in der 41. Minute die Chance auf 1-3 zu verkürzen, jedoch antwortete Krefeld mit dem dritten Abstaubertreffer in Folge zum 0-4 (43.) Wieder war David Cerny erfolgreich.

Die endgültige Entscheidung zum 0-5 schaffte Krefeld fünf Minuten später. Neben David Cerny traf  auch Lucas Lessio doppelt. Ähnlich wie bei seinem ersten Treffer schlenzte er den Puck unhaltbar ins Kreuzeck.

Rund eine Minute vor Schluss gelang dem EHC immerhin noch der Ehrentreffer zum 1-5. Petr Heider traf mittels platziertem Handgelenkschuss nachdem Fabian Ilestedt Felix Bick die Sicht genommen hatte.

An diesem Abend gab es also erneut nichts zu holen gegen ein Topteam der Liga. Nach Niederlagen gegen Kassel und Dresden zogen die Wölfe auch gegen einen weiteren Aufstiegskandidaten den Kürzeren, haben aber bereits am Dienstagabend die Chance gegen Tabellennachbar ESV Kaufbeuren die Niederlagenserie endlich zu stoppen und den tabellarischen Weg nach oben anzutreten.

Tore:
0:1 (25:04) Lessio (Newton, Vandane)
0:2 (29:35) Marcinew (Vandane)
0:3 (30:55) Burschmann (Marcinew, Newton) – PP1
0:4 (42:09) Cerny (Söll)
0:5 (47:39) Lessio (Marcinew)
1:5 (58:44) Heider (Reisnecker, De Los Rios)

Schüsse: Freiburg 24 (5/9/10), Krefeld 42 (10/16/16)
Strafminuten: Freiburg 6, Krefeld 4
Überzahleffizienz: Freiburg 0-2, Krefeld 1-3
Schiedsrichter: Michael Klein, Aleksander Polaczek / Dominik Spiegl, Norbert van der Heyd
Zuschauer: 2.187

Aufstellung:
Hegmann (Hempel)
Elo-Schwamberger-Ilestedt / Leitner, Ventelä
Pokorny-Linsenmaier-Reisnecker / Heider, De Los Rios
Billich-Streu-Burghart / Schwaiger, Heider
Corte-Saakyan-Tripcke / Hafenrichter

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