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16.09.2023

Heimniederlage zum Saisonauftakt

Der EHC Freiburg hat sein Eröffnungsspiel der DEL-2-Saison 2023/24 vor heimischer Kulisse mit 1:4 gegen die Eisbären Regensburg verloren

An Torchancen sollte es den Wölfen an diesem Freitagabend nicht mangeln – all zu oft zeigten sich die Mannen des neuen finnischen Trainerteams, bestehend aus Cheftrainer Timo Saarikoski und seinem Co-Trainer Sami Lehtinen, dabei jedoch mit zu wenig Biss. Der zwischenzeitliche Ausgleich des Rudels zum 1:1 in der 36. Spielminute wirkte dann zunächst wie der Wendepunkt der Partie, mündete jedoch aufgrund von drei Toren der Gäste im Schlussdrittel in einer auf dem Papier deutlichen – und aufgrund des Spielverlaufs in den letzten 20 Minuten durchaus berechtigten – Heimniederlage.

Die ersten beiden Drittel begannen jeweils mit Phasen, in denen der EHC viel Zeit im Angriffsdrittel verbrachte und nicht zuletzt dadurch jeweils ein Powerplay für sich verbuchen konnte. In diesen zeigten sich die Hausherren dann jedoch des öfteren zu verspielt – entscheidende Torchancen wie ein One-Timer von Parker Bowles oder eine Gelegenheit für Chris Billich, nachdem sich Dante Hahn in den gegnerischen Torraum durchgetankt hatte, erfolgten jeweils spät bzw. erst nach diesen Überzahlspielen.

Vier Minuten vor Ende des ersten Drittels gelang Regensburg der zu diesem Zeitpunkt äußerst überraschend wirkende Führungstreffer – hatte der EHC doch die Spielanteile an sich gerissen und wirkte der Assist zu diesem 0:1 durch ein Chip-in in das Drittel der Breisgauer entlang der Bande zunächst eher wie ein Befreiungsversuch der Bayern.

Mit diesem Rückstand im Nacken zeigten sich die Wölfe zur Hälfte des Spiels herum mit größerer körperlicher Präsenz im gegnerischen Drittel, was den bis dahin bereits vierten Strafpfiff gegen die Gäste hervorbrachte. Der lang ersehnte Treffer zum Ausgleich – erzielt von Calvin Pokorny – sollte dann jedoch noch bis zur 36. Minute auf sich warten lassen, ließ die 1812 Zuschauer in der Echte-Helden-Arena dann aber umso mehr in dem – wie sich herausstellen sollte – fälschlichen Glauben, dass nun der sprichwörtliche Knoten beim EHC geplatzt wäre.

Die dann äußerst souverän aufspielenden Regensburger sorgten zu Beginn des Schlussdrittels dafür, dass im Gegensatz zu den Anfangsphasen der ersten beiden Spielabschnitte, dem EHC nun kein weiteres Überzahlspiel zukommen sollte. Vielmehr sorgte Gäste-Kapitän Nikola Gajovsky per Tip-in einer Scheibe, die die Wölfe nicht aus ihrem Drittel klären konnten, für das Game-winning-Goal zum 1:2 in der 47. Minute. Den Eisbären gelang es nun immer besser, das Aufbauspiel der Wölfe bereits in der neutralen Zone zu entschärfen – lediglich sechs Torschüsse sollten dem Rudel bei seiner vermeintlichen Aufholjagd gelingen, innerhalb derer es stattdessen vielmehr die Gäste vermochten, mit einem Kontertor und einem Empty-Netter in den letzten drei Minuten des Spiels das Schicksal der Wölfe an diesem Abend zu besiegeln.

Am Sonntag tritt der EHC nun zu seinem ersten Auswärtsspiel der Saison in Kaufbeuren an. Die dort hausierenden Joker hatten in der vergangenen Saison noch eine hervorragende Hauptrunde gespielt, mussten sich dann jedoch bereits im Viertelfinale geschlagen geben. Die nächsten Gelegenheiten, das Rudel mit seinen 13 Neuverpflichtungen – inklusive David Zabolotny, der heute das Tor des noch angeschlagenen Patrick Cerveny hütete – vor heimischer Kulisse zu erleben, werden sich an den nächsten beiden Freitagabenden ergeben.

Tore:
0:1 (15:21) Pohl (Flade)
1:1 (35:38) Pokorny (De Los Rios, Bongers)
1:2 (46:14) Gajovsky (Hammond, Heger)
1:3 (57:21) Yogan (Schmid)
1:4 (59:58) Girduckis (Schmid, Heider) – EN

Schüsse: Freiburg 26 /9/11/6), Regensburg 25 (11/5/9)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 4/11, Regensburg 5/10
Überzahleffizienz: Freiburg 0-4, Regensburg 0-6
Schiedsrichter: Brill, Singaitis / Spiegl, Jung
Zuschauer: 1812

Aufstellung:
Zabolotny (Benzing)
Bowles, Master, O’Donnell / Ventelä, Neher
Nirschl, Linsenmaier, Billich / De Los Rios, Pokorny
Hahn, Klos, Roach / Wachter, Hochreither
Makuzki, Danner, Bongers / Hempel


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