Kaufbeuren schlägt den EHC erneut
Nachdem der EHC am vergangenen Sonntag den ESV Kaufbeuren zu Gast hatte, traten die Wölfe erneut gegen die Allgäuer an und unterlagen auswärts vor 1.865 Zuschauer mit 1-3.
1. Drittel: Beide Teams treffen früh
Einen absoluten Traumstart erwischte der EHC, denn Parker Bowles traf bereits nach 52 Sekunden per Nachschuss zur frühen EHC-Führung. Dabei hätten die Wölfe gar noch früher in Führung gehen können, jedoch scheiterte Chris Billich nur wenige Sekunden zuvor freistehend am jungen Kaufbeurer Goalie Rihards Babulis. Allerdings sollte dieses Glücksgefühl nicht lange anhalten, denn nur eine knappe halbe Minute später waren es die Hausherren, die Ihrerseits einen Nachschuss verwandeln konnten. Drei Strafen gegen den EHC in Folge innerhalb von sechs Minuten (5., 9. und 11.) verhalfen dann aber den Allgäuern in dieser Partie Fuß zu fassen und sich Führungschancen zu erarbeiten. Jedoch gelang es den Wölfen – gestützt auf einen gut haltenden David Zabolotny – diese insgesamt sechs Minuten Unterzahl unbeschadet zu überstehen. Im Gegenteil: schlußendlich froh über das Unentschieden nach 20 Minuten mussten eher die Joker sein, denn speziell in den letzten rund vier Spielminunten wurden sie von den Wölfen regelrecht im eigenen Drittel eingeschnürt. Eero Elo hatte dabei die größte Torchance (15.), scheiterte aber aus kürzester Distanz nach herrlichem Pass von Parker Bowles an der Stockhand von Bartulis. Eines hatte dieses Eröffnungsdrittel aber verdeutlicht: Bei fünf-gegen-fünf war der EHC an diesem Abend bislang überlegen und sollte daher möglichst der Strafbank fernbleiben.
2. Drittel: EHC bemüht, Kaufbeuren effizient
Die Geschichte des zweiten Drittels ist recht schnell erzählt. Der EHC gereit in der 25. Spielminute erstmals in Rückstand, denn Kaufbeuren konnte sein fünftes Überzahlspiel erstmals in Person von Alex Thiel nutzen. Dieser überwand David Zabolotny mit einem harten Direktschauss flach durch die Beine. Zwei weitere Strafen überstanden die Wölfe dann immerhin unbeschadet in diesem Abschnitt. Zwischenzeitlich hatte allerdings Yannik Burghardt einen schnellen Gegenangriff mit Tyler Spurgeon erfolgreich zum 3-1 abgeschlossen (32.). Während des gesamten Drittels war der EHC bemüht, aktiv nach vorne zu spielen und die Kaufbeurer in Verlegenheit zu bringen, was auch durchaus gelang, unter anderem in Unterzahl als Elo und O’Donnell eine Doppelchance nicht verwerten konnten (37.). Einzig der Torerfolg blieb versagt während die Hausherren effizient agierten und sich trotz Schwierigkeiten im Spielaufbau eine Zwei-Tore-Führung herausschossen.
3. Drittel: Kaufbeuren verwaltet sich zum Sieg
Ein ereignis- und torarmes letztes Drittel bekamen die Zuschauer im dritten Drittel zu sehen. So schaffte es der EHC nicht mehr zurückzukommen, während Kaufbeuren den Vorsprung effektiv verwaltete. Weitere Strafen gegen die Wölfe – darunter zwei wegen zu vieler Spieler auf dem Eis – in den letzten vier Minuten verunmöglichten das Comeback vollends.
Tore:
0-1 (00:52) Bowles (Elo, Pokorny)
1-1 (01:28) Saari (Thiel, Gorcik)
2-1 (24:37) Thiel (Schütz, Blomqvist)
3-1 (43:23) Burghardt (Spurgeon, Bidoul)
Schüsse: Kaufbeuren 36 (14/13/9), Freiburg 24 (6/10/8)
Strafen/Strafminuten: Kaufbeuren 2-14, Freiburg 10-20
Überzahleffizienz: Kaufbeuren 1-9, Freiburg 0-1
Schiedsrichter: Alexander Singer, Daniel Kannengießer / Dominik Spiegl, Tobias Züchner
Zuschauer: 1.865
Aufstellung:
Zabolotny (Benzing)
Nirschl, Linsenmaier, Billich / Ventelä, Neher
Elo, O’Donnell, Bowles / Pokorny, Wachter
Hahn, Klos, Hon / Hochreither, Gretz
Makuzki, Danner, Bongers
Foto: Benjamin Lahr