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28.10.2023

Keine Punkte in Krefeld

Nachdem die Wölfe am vergangenen Sonntag spielfrei waren, traten sie am Freitagabend in Krefeld an und unterlagen mit 3:6.

1. Drittel: Krefeld anfangs dominant, trifft früh zwei Mal
Dass die Trauben in Krefeld hoch hängen würden, war zu erwarten. Allerdings schienen sie bis ungefähr zur Drittelmitte extra hoch zu hängen. Denn die Wölfe sahen sich von Beginn an sehr dominant agierenden Hausherren gegenüber, die bereits nach zwei Minuten die Führung erzielten. Ein Distanzschuss fand seinen Weg durch EHC-Goalie David Zabolotny hindurch und kullerte im Zeitlupentempo über die Linie. Nur drei Minuten später legte Krefeld nach: Matsumoto nutzte das erste Powerplay der Pinguine mit einem fulminanten Schlagschuss zur 2:0-Führung. Ungefähr ab Mitte des Drittels arbeitete sich der EHC buchstäblich in die Partie, legte läuferisch zu und verbesserte das Passspiel, auch wenn beides noch weiteres Verbesserungspotential barg. Ebenfalls hilfreich war, dass das Heimteam zwei Strafen aufgebrummt bekam (13. und 17.). Zwar gelang kein Treffer, aber immerhin schafften es die Wölfe, die eine oder andere gute Torchance herauszuspielen und so weiter an Selbstvertrauen und Zugang zur Partie zu gewinnen.

2. Drittel: Beide Teams treffen je zwei Mal
Ein insgesamt ausgeglicheneres Drittel mit vier Toren bekamen die 3.918 Zuschauer im zweiten Abschnitt zu sehen. Den ersten Treffer des Mittelabschnitts erzielten die Pinguine, wieder trafen sie in Überzahl (25.). Nur kurz darauf bekam der EHC eine neuerliche Chance, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Und diesmal war das Powerplay erfolgreich. Sameli Ventelä traf mit einem platzierten Handgelenkschuss genau ins Kreuzeck und erzielte somit seinen ersten Saisontreffer (26.). Wiederum nur kurze Zeit später profitierten die Krefelder von einem Fehler des EHC im eigenen Drittel zum 4:1. Kretschmann nutzte einen Turnover direkt vor Zabolotny, um sofort abzuziehen und traf flach durch dessen Beine. In der Folge verflachte die ohnehin teils zerfahrene Partie, auch ein neuerliches Powerplay (31.) konnten die Wölfe leider nicht nutzen, um den Abstand wieder zu verkürzen. So bedurfte es eines Towartfehlers des ansonsten gut haltenden Matthias Bittner im Krefelder Tor. Marcus Gretz zog nach der blauen Linie flach ab, Bittner wehrte mit seinem Schläger ab, allerdings so, dass die Scheibe über ihn hinweg flog und hinter ihm aufschlug und schließlich die Linie überquerte (38.) – 4:2.

3. Drittel: Viktor Buchner sorgt für Spannung
Ähnlich wie die zweite Hälfte des zweiten Drittels gestaltete sich auch das dritte Drittel. Zwar zeigten beide Teams Einsatz und Engagement, spielerische Akzente waren jedoch Mangelware. So dauerte es bis zur 53. Spielminute ehe die Partie nochmals an Fahrt aufnahm. Viktor Buchner gelang nämlich der 3:4 Anschlusstreffer. Einen Schuss von der blauen Linie fälsche die Freiburger Nr. 11 unhaltbar für Bittner ab. Direkt nach diesem Treffer bot sich Marvin Neher gar die Chance zum Ausgleich, jedoch scheiterte er am Krefelder Goalie. Bitter dann die Entscheidung zu Gunsten der Krefelder. Zabolotny eilte aus seinem Kasten, um eine lange Krefelder Scheibe abzufangen und gleich den Freiburger Gegenangriff zu lancieren, traf mit seinem Passversuch jedoch den vor ihm stehenden ex-Freiburger David Cerny, der sich mit einem Schuss ins verwaiste EHC-Gehäuse bedankte (56.). Der 6:3-Endstand gelang schließlich Josh MacDonald mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel ins leere Tor. Timo Saarikoski hatte gut zwei Minuten vor Schluss alles auf eine Karte gesetzt und einen sechsten Feldspieler gebracht.

Fazit:
Dem EHC unterliefen in Summe zu viele (entscheidende) Fehler, was einen Punktgewinn gegen nicht restlos überzeugende Krefelder verunmöglichte. Aber Krefeld zeigte sich dennoch großteils läuferisch überlegen und auch in punkto Zweikämpfen waren die Hausherren an diesem Abend besser.

Tore:
1:0 (01:37) Cerny (Riefers, Weiß)
2:0 (04:28) Matsumoto (Gotz, MacDonald) – PP1
3:0 (24:06) Matsumoto (Weiß, Gotz) – PP1
3:1 (25:43) Ventelä (Master, Bowles) – PP1
4:1 (27:58) Kretschmann (Buschmann, Cerny)
4:2 (37:39) Gretz (Klos, Buchner)
4:3 (52:40) Buchner (Ventelä, Klos)
5:3 (55:58) Cerny
6:3 (58:19) MacDonald (Ehrhoff, Bittner) - EN

Schüsse: Krefeld 30 (14/9/7), Freiburg 27 (6/10/11)
Strafen/Strafminuten: Krefeld 6-12, Freiburg 3-6
Überzahleffizienz: Krefeld 2-3, Freiburg 1-6
Schiedsrichter: Bastian Steingross, Daniel Ratz / Leonie Ernst, David Tanko
Zuschauer: 3.918

Aufstellung:
Zabolotny (Benzing)
Nirschl, Linsenmaier, Billich / De Los Rios, Pokorny
Roach, Master, Bowles / Ventelä, Neher
Buchner, Klos, Hahn / Wachter, Gretz
Makuzki, Hon, Bongers

Foto: Y. Brands

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