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27.11.2023

Nichts zu holen in Ravensburg

Am Sonntagabend traf der EHC in Ravensburg auf die Tower Stars und unterlag mit 1:3 vor 2.287 Zuschauer. Dabei musste der EHC erneut auf O’Donnell – und im Laufe der Partie auch auf Nick Master - verzichten, Neuverpflichtung Eero Elo stand noch nicht im Kader.

1. Drittel: Ravensburg dominiert und trifft zwei Mal
Starke Ravensburg Tower Stars dominierten die ersten zwanzig Minuten gegen meist reagierende Freiburger Wölfe. Zu Gute kam den Hausherren, dass sich der EHC bereits in der zweiten Spielminute zum ersten Mal in Unterzahl wiederfand. Dieses Momentum konservierten die Oberschwaben bis zum Drittelende und trafen zwei Mal. Zunächst war Sam Herr aus dem hohen Slot erfolgreich. Sein Schuss schlug exakt im Kreuzeck ein, Luis Benzing war ohne Chance (6.). Den zweiten Treffer besorgte Robbie Czarnik mittels Penalty, nachdem zuvor Simon Danner Tim Gorgenländer mit einem Stockschlag am Einschiessen frei vor Benzing gehindert hatte (19.). Allerdings hätte es zwischenzeitlich durchaus auch 1-1 stehen können, jedoch traf Parker Bowles in Überzahl nach tollem Solo nur die Latte des von Youngster Nico Pertuch gehüteten Tores (15.). In Summe waren die Oberschwaben aber dem EHC in den ersten zwanzig Minuten läuferisch und physisch überlegen und zeigten die strukturiertere und passsicherere Leistung, die in Folge zu manchen Druckphasen im Freiburger Verteidigungsdrittel führte. Ihrerseits gelang es den Wölfen kaum, vor Pertuch Druck aufzubauen, meist ging es schnell wieder in Richtung Benzing.

2. Drittel: Ravensburg erhöht
Ein höhepunktarmes Spiel bekamen die Zuschauer in Drittel zwei zu sehen. Zwar waren die Hausherren wie im ersten Drittel die spielbestimmende Mannschaft, jedoch agierten sie vor dem Tor nicht mehr so zielstrebig. Sinnbildlich dafür war die zweiminütige doppelte Überzahl – Bowles und Nirschl sassen auf der Strafbank – in der die Tower Stars das Freiburger Tor nicht nennenswert in Bedrängnis bringen konnten. Nach der überstanden Unterzahlsituation und bis rund zwei Minuten vor Drittelende schafften es die Wölfe, das Match etwas offener zu gestalten und weniger Zeit in der eigenen Zone zu verbringen. Jedoch gelang es nach wie vor viel zu selten, selbst Druck zu entfalten und gefährlich zu werden. In der 38. Spielminute schwächten sie sich darüberhinaus selbst, als Niko Linsenmaier zwei Strafminuten wegen Ellbogenchecks aufgebrummt bekam und Sam Herr sein zweites Tor des Abends zum 3-0 erzielte (39.).

3. Drittel: Anschluss kommt zu spät
Im letzten Drittel verlegten sich die Hausherren geschickt auf das Verwalten des drei-Tore-Vorsprungs und machten es damit den Wölfen extrem schwer zurück ins Spiel zu kommen. So verlief der letzte Abschnitt ebenfalls relativ chancenarm: Freiburg bemühte sich meist vergeblich torgefährlich zu werden, Ravensburg ließ die eine oder andere Konterchance liegen. Zwei Ravensburger Strafzeiten gegen Ende der Partie eröffneten dem EHC die Chance, noch einmal ranzukommen. Dies gelang, allerdings zu spät, als Parker Bowles mit seinem 15. Saisontreffer 75 Sekunden vor Schluss im zweiten Powerplay der Schlussphase endlich er erste EHC-Treffer gelang. Luis Benzing hatte seinen Kasten für einen sechsten Angreifer verlassen.

Tore:
1:0 (05:16) Herr (Ketterer, Sarault)
2:0 (18:09) Czarnik - Penalty
3:0 (38:25) Herr (Czarnik, Eichinger) – PP1
3:1 (58:45) Bowles (Ventelä, Nirschl) – PP1 – 6-5

Schüsse: Ravensburg 24 (12/7/5), Freiburg 20 (6/4/10)
Strafen/Strafminuten: Ravensburg 4-8, Freiburg 5-10
Überzahleffizienz: Ravensburg 1-5, Freiburg 1-4
Schiedsrichter: Alexander Singer, Daniel Harrer / Dominik Pfeifer, Roman Jung
Zuschauer: 2.287

Aufstellung:
Benzing (Zabolotny)
Nirschl, Linsenmaier, Bowles / Ventelä, Neher
Billich, Master, Reisnecker / De Los Rios, Pokorny
Roach, Klos, Hahn / Wachter, Hochreither
Makuzki, Danner, Buchner

Foto: Kim Enderle

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