Overtime-Niederlage gegen Dresden
Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen mit 3-4 nach Verlängerung verloren.
In einer von Beginn an hart geführten und zunächst ausgeglichenen Partie gingen die Dresdner in der vierten Spielminute durch ihren Neuzugang Stefan Della Rovere in Führung. In der neunten Minute kam der EHC zu seinem ersten Powerplay - und das nutzten die Hausherren auch gleich aus und trafen zum 1:1. Jannik Herm lenkte einen Schuss von Antti Kauppila unhaltbar ab. Drei Minuten später konnte Freiburg erneut in Ünerzahl agieren und auch diese Chance nutzte man aus: Josef Mikyska traf zum 2:1.
Im zweiten Drittel wurde es nochmals etwas härter an der Bande, doch weitere Tore fielen im Mitteldrittel nicht. So stand es nach 40 Minuten immer noch 2:1 für den EHC.
Im letzten Drittel kamen die Gäste schnell zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich - genauer gesagt nach 95 Sekunden durch Timo Walther, der Torhüter Matthias Nemec mit einem Handgelenkschuss bezwang. Danach versuchten beide Teams, das Spiel schnell zu machen, doch vorerst gab es keine weiteren Tore. In der 52. Minute bekam Niko Linsenmaier einen schönen Pass von Alex Brückmann zugespielt, zog ins Angriffsdrittel, täuschte kurz den Schuss erst an und traf dann gezielt zum 3:2 für Freiburg. Doch dieser Führungstreffer hielt nicht lange, weil Dresden bereits in der 54. Minute zum Ausgleich kam. Torschütze war zum zweiten Mal am heutigen Abend Stefan Della Rovere – dieses Mal auf Pass von Nick Huard. Weil Nemec Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einen Fabel-Save mit dem Schläger auspackte, stand es nach 60 Minuten immer noch 3:3 und ging in die Overtime.
Das Spiel ging in der Overtime ging hin und her, Chancen zum Sieg hatten beide Teams. Den entscheidenden Spielzug konnten schließlich die Gäste zeigen, die sich durch den Treffer in der 63. Minute von Nick Huard den Zusatzpunkt sicherten.
Powerplay verbessert
Das Powerplay auf Freiburger Seite klappte heute deutlich besser als in einigen Spielen der jüngeren Vergangenheit: Die ersten beiden Tore erzielte der EHC in numerischer Überlegenheit. Auch die Powerplay-Formationen standen heute klar besser da als etwa noch am Freitag in Heilbronn.
Glanztat von Nemec
Auch Torhüter Matthias Nemec hatte heute einen guten Tag - vor allem im zweiten Drittel hielt er viele gefährliche Schüsse der Dresdner Eislöwen. Nur beim 2:2-Ausgleichstreffer der Eislöwen sah Nemec nicht ganz glücklich aus. 55 Sekunden vor Schluss aber parierte Nemec zunächst „normal“, den folgenden Nachschuss jedoch regelrecht spektakulär mit dem Schläger. Allein aufgrund dieser Szene kann man den einen gewonnen Punkt getrost dem Freiburger Schlussmann zuschreiben.
So geht’s weiter
Das nächste Heimspiel findet am nächsten Freitag, 25.01.2019, in der FSH statt. Zu Gast sind die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Tore:
0-1 (03:42) Stefan Della Rovere (René Kramer, Nick Huard)
1-1 (09:31) Jannik Herm (Josef Mikyska, Antti Kauppila - PP1)
2-1 (12:26) Josef Mikyska (Marc Wittfot, Antti Kauppila - PP1)
2-2 (41:35) Timo Walther (Steve Hanusch - PP1)
3-2 (51:38) Nikolas Linsenmaier (Alexander Brückmann, Ryon Moser)
3-3 (52:39) Stefan Della Rovere (Jordan Knackstedt, Nick Huard)
3-4 (62:44) Nick Huard (Jordan Knackstedt)
Strafzeiten: Freiburg 4, Dresden 8
Schiedsrichter: Bastian Haupt, Ruben Kapzan / David Rudolph, Stefan Schusser
Zuschauer: 1.679
Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Hertel)
Brückmann, Seeger / Kunz, Linsenmaier, Moser
Kauppila, Neher / Mikyska, Stas, Wittfoth
Rießle, Bednar / Saccomani, Herm, Neuert
Cihak, Bräuner