Playoffs 2014: Was es zu beachten gilt
Die Playoffs haben eigene Gesetze – und sie bedeuten: Eishockey pur und in seiner reinsten, schönsten, besten Form. Deshalb gilt es, sich die Besonderheiten der Playoffs vor Augen zu halten.
Ebenso wichtig wie naheliegend ist dabei: In den Playoffs zählt nicht das einzelne Spiel. Es zählt die Serie. Ein einzelner Erfolg ist wertlos, wenn die Mehrheit der Matches verloren geht; zum Weiterkommen werden vier Siege in der ersten und drei Siege in der zweiten Runde benötigt. Deshalb gibt es während einer laufenden Serie keine Shakehands und auch keine Ehrung zum Spieler des Abends. Erst nach Ende der gesamten Serie geben sich die Akteure gegenseitig die Hand. Wer Eishockey kennt, der weiß: Diese Shakehands fallen leidenschaftlicher, herzlicher und respektvoller aus, je härter, enger und umkämpfter die vorangegangenen Begegnungen waren – auch das ist Eishockey pur. Sofern das letzte Spiel einer Serie in Freiburg stattfindet, werden danach die "Spieler der Serie" beider Mannschaften ausgezeichnet. Ein weiterer Unterschied zur Punkterunde: In den Playoffs kommt unsere Mannschaft bei Heimspielen als erstes aufs Eis, vor unserem Gast.
Während der Playoffs soll in Freiburg zudem alle Konzentration dem Geschehen auf dem Eis gelten; deshalb wird unser Stadionsprecher Arne Bicker die Zahl der Durchsagen auf ein Minimum reduzieren und lediglich die Spielstände der anderen Playoff-Partien der Oberliga Süd ansagen. Die ansonsten gewohnten Zwischenstände aus anderen Ligen sowie – und hier bitten wir um Verständnis – Glückwunsch-Durchsagen zu Geburtstagen und anderen privaten Anlässen wird es während der Playoffs nicht geben. Musik-Einspielungen während der Partie, wie sie in den meisten anderen deutschen Eisstadien gang und gäbe sind, gibt es im traditionsbewussten Freiburg ohnehin nicht.
Festgehalten werden sollte zudem: Auch auf Ehrenrunden während einer laufenden Playoff-Serie wird verzichtet. Gefeiert wird erst, wenn es etwas zu feiern gibt – also das Erreichen der nächsten Runde. Dies gilt wohl für jede Mannschaft, die ambitionierte Playoffs spielen möchte: Verfrühte Freude kann zum Rohrkrepierer werden und ist ein No-Go.
Umso wichtiger ist die Atmosphäre während der Partien – doch da ist auf die Freiburger Nordkurve natürlich Verlass. Der Support war schon während der Punkterunde phänomenal. Keine Frage, dass auch die Fans noch draufsatteln und ihren Ruf als lautestes Publikum einmal mehr untermauern werden. Dazu gilt bekanntlich das Motto: Alle in Rot! Optisch und akustisch werden die Playoffs also ein Genuss – und in Freiburg bieten sie: Eishockey pur!