weiden spielbe2
28.12.2024

Teures erstes Drittel

Mit nur neun Stürmern und fünf Verteidigern trat der EHC am Samstagabend bei den Blue Devils Weiden an und unterlag mit 2-5. Neu gesellte sich Verteidiger Maximilian Leitner zu den kranken oder verletzten Spielern, Daniel Schwaiger war für die Schwenninger Wild Wings im Einsatz.

Die ersten zwanzig Minuten gehörten klar den Blue Devils Weiden, zogen sie doch mit 3-0 davon. Zunächst erzielte Neal Samanski per Rückhandschuss, unglücklich und unhaltbar abgefälscht von Petr Heiders Schläger, die frühe Führung (3.). In einem anschließenden Powerplay konnten die Hausherren nicht nachlegen, die statistisch beste Unterzahlformation der Liga hielt erneut stand.

Nach 11 Minuten bot sich dem EHC im Powerplay die Möglichkeit zurückzukommen. Nicht eingeplant war dabei, daß Luca Gläser nur 11 Sekunden brauchen würde, um in ebenjener Unterzahl auf 2-0 zu stellen. Fabian Hegmann war aus seinem Tor dem heranstürmenden Weidener entgegengeilt, verschätzte sich aber sodaß dieser, von Eero Elo bedrängt, ins quasi leere Tor vollenden konnte. Zwar bemühten sich die Wölfe gleich die Antwort zu finden, waren aber mit ihren Versuchen im Powerplay nicht erfolgreich.

Vier Minuten vor Drittelende gelang den Hausherren gar das 3-0. Nach einem langen Pass, diese Variante stellte die Freiburger Defensive auffälligerweise wiederholt vor Probleme, fand sich schließlich erneut Samanski alleine vor Hegmann und traf ins kurze Eck.

Es dauerte bis zur 20. Spielminute ehe der EHC die erste Großchance für sich verzeichnen konnte. Eero Elo tauchte frei vor ex-EHC-Goalie Marco Wölfl auf, der parieren konnte. Den Nachschuss ins leere Tor unterband die Weidener Verteidigung in letzter Sekunde.

Zunächst sah es so aus, daß die Blue Devils auch in Drittel zwei tonangebend sein würden, hatten sie doch in den ersten sechzig Sekunden zwei gute Möglichkeiten. Dann aber schwangen die Wölfe das Zepter und waren die spielbestimmende Mannschaft.

Und sie schlugen zu: Tomas Schwamberger ließ Luca Gläser im Powerplay alt aussehen und traf aus dem hohen Slot zum verdienten Anschluss (33.). Weitere Torchancen ließen sie leider ungenutzt, denn Marco Wölfl avancierte in dieser Phase zum besten Blue Devils Akteur.

Erst in den letzten drei, vier Minuten zogen die Oberfranken wieder mehr Spielanteile auf ihre Seite. Es blieb aber beim 3-1 nach vierzig Minuten.

In der 58. Spielminute keimte nochmals Hoffnung auf unter den rund 150 mitgereisten EHC-Fans. Eero Elo hatte den Anschluss geschafft zum 2-4. Aber legte Weiden gut eine Minute später den ultimativ entscheidenden Treffer zum 5-2 durch Taylor Ward ins leere Tor nach. Er profitiert dabei von einem Scheibenverlust in der neutralen Zone.

Zuvor war der EHC bemüht, die 0-3 Hypothek aus dem ersten Drittel abzuarbeiten. Jedoch war das 4-1, man vergass Taylor Ward freistehend vor Hegmann, in der 49. Minute ein sichtbarer Wirkungstreffer. Die Beine wurden schwerer und die Angriffs-Aktionen nicht mehr so energisch.

Unterm Strich steht ein verdienter Sieg der Hausherren, die ihren Vorsprung aus den ersten zwanzig Minuten diszipliniert verteidigten und müder werdende Wölfe hart arbeiten ließen für Torchancen. Positiv: erneut blieb der EHC ohne Gegentreffer in Unterzahl und festigte damit seine Position als top Unterzahlteam der DEL2.

Tore:
1:0 (02:53) Samanski (Filin, Ribnitzky)
2:0 (10:50) Gläser – SH
3:0 (15:13) Samanski (Voit, Bruch)
3:1 (32:56) Schwamberger (Ventelä, Linsenmaier) – PP1
4:1 (48:03) Ward (Filin, Länger)
4:2 (57:38) Elo (Reisnecker, Schwamberger)
5:2 (58:55) Rubes (Gläser)

Schüsse: Weiden 29 (11/9/9), Freiburg 26 (5/15/6)
Strafminuten: Weiden 10, Freiburg 4
Überzahleffizienz: Weiden 0-2, Freiburg 1-5
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Daniel Kannengießer / Yannick Müller-Osten, Lara Fischer
Zuschauer: 2.235

Aufstellung:
Hegmann (Cerveny)
Elo-Schwamberger-Reisnecker / Pokorny, Ventelä
Hafenrichter-O‘Donnell-Linsenmaier / Neher, De Los Rios
Bechtold-Streu-Miller / Heider

Foto: Elke Englmaier

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