17.04.01 u12 in innsbruck
04.04.2017

Von Wolfsburg bis Innsbruck: Sieben U12 Teams kommen am 08. und 09. April zum Ferenc-Vozar-Turnier

Zwei Tage Hochbetrieb in der Freiburger Eishalle, mit Stadionwurst, Hüpfburg, Tombola und Begleitprogramm

Eintritt frei für alle

Eishockey, soweit die Kufen am Ende einer langen Saison noch tragen: Am kommenden Wochenende (8. und 9. April) geben sieben Kleinschüler-Mannschaften aus vier Ländern nochmals ihr Bestes. Am 14. Ferenc-Vozar-Turnier des EHC Freiburg nehmen die U12-Teams aus Wolfsburg, Germering, Schaffhausen, Innsbruck, Bohumin (Tschechien), Ravensburg und natürlich der Gastgeber teil. Nach dem Turnier wird das Eis im Freiburger Eisstadion abgetaut und die erfolgreiche Saison 2016/17 zu den Akten gelegt.

Die Mannschaften
Das Team aus unserer Partnerstadt Innsbruck kommt auf Einladung von Freiburgs Erstem Bürgermeister Otto Neideck, unter dessen Schirmherrschaft das Turnier steht. Neideck wird am Sonntag auch die Siegerehrung vornehmen. Vor einem Jahr hatten die Innsbrucker unsere U14-Knaben zu den Olympischen Kinder-Spielen eingeladen – mit der bekannten Folge, dass sie im Trikot des EHC die Bronzemedaille gewannen. Vor einer Woche waren unsere Kleinschüler beim phantastischen Turnier des HC Innsbruck; auch sie erreichten im sehr spielstarken Feld einen hervorragenden dritten Platz. Nun kommen die Jungs und Mädels vom HC Innsbruck erstmals zum Gegenbesuch nach Freiburg.
Mit 1050 Kilometern die weiteste Anreise haben die Kleinschüler aus Bohumin, einer 22.000-Einwohner-Kleinstadt im östlichsten Winkel Tschechiens bei Ostrau. Beim Nachwuchs des dortigen HC Bosphor ist inzwischen Marek Ivan der Cheftrainer – ein Name, der manchen Gegenspielern bis heute das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Stürmer, der zu früheren DEL2-Zeiten 73 Spiele für den EHC absolvierte und dabei 60 Punkte beisteuerte.
Ebenfalls bereits im Freitag reisen die Young Grizzlys aus Wolfsburg an, die in ihrer Altersklasse das zweitbeste Team in Norddeutschland stellen. Pro Spiel haben sie in dieser Saison 11,5 Tore erzielt – ein Wert, der manchem Torhüter bei unserem Turnier zu denken geben wird. Zudem steht dann schon fest, ob „ihre“ erste Mannschaft (übrigens unter Regie des früheren EHC-Spielers und -Trainers Pavel Gross) wieder die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft in der DEL spielt.
Auch der EV Ravensburg ist bundesweit für seine engagierte Jugendarbeit bekannt. So deklassierten die jungen Towerstars kürzlich beim U12-Turnier in Schwenningen das weithin gerühmte Eishockey-Internat Zug Academy aus der Schweiz im Finale mit 7:2. Bei der Frage nach dem Turniersieger haben Ravensburg und Wolfsburg sicher mehr als ein Wörtchen mitzureden.
Die bayerischen Farben werden vertreten durch die „Wanderers“ aus Germering. Dies ist eine jener Münchner Umlandgemeinden, in denen Eishockey seit jeher groß geschrieben wird. Ihre aktuelle Leistungsstärke ist ebenso schwer einzuschätzen wie die unserer Schweizer Namensvetter aus Schaffhausen. Immerhin blickt der EHC vom Rheinfall schon auf 85 Jahre Clubgeschichte zurück. Seine Jungs treten aber mit einem kleinen Manko an: Als einziger Teilnehmer kommen sie aus einem Verband mit der Altersstaffelung U11/U13/U15 usw.; das heißt, dass der Schaffhausener Kader möglicherweise am wenigsten miteinander eingespielt ist.
Komplettiert wird das Siebenerfeld von den Gastgebern. Die U12 des EHC Freiburg, zur Hälfte bestückt aus Spielern, die vor ihrer Kleinschüler-Zeit in 48 Turnieren noch 47 Mal das Nachsehen hatte, hat sich in dieser Saison nach einer kurzen Findungsphase auf dem Eis prächtig entwickelt. Zuletzt gelangen sogar zwei Siege gegen Schwenningen, die klare Nummer eins im U12-Ländle. Und von den Top-Turnieren in Schwenningen und Innsbruck kehrte das Team von Trainer Rawil Khaidarow auch schon mit einigen Lorbeeren heim.

Der Modus und das Drumrum
Gespielt wird eine Siebener-Runde „Jeder gegen Jeden“. Für einen Sieg gibt es 3 Punkte, für Unentschieden je 1 Punkt, Verlängerungen sind nicht vorgesehen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist der Turniersieger.
Die Spiele finden am Samstag, 8. April, von 9 bis 20 Uhr statt. Am Sonntag geht es ab 9 Uhr weiter. Um 16.20 Uhr steigt die letzte Partie. Jedes Spiel dauert 2 x 20 Minuten durchlaufend.
Für reges Treiben auch jenseits der Eisfläche ist zwei Tage lang gesorgt. Bei der Tombola warten unter anderem eine Playstation, Seilbahnfahrten und DEL-Teamtrikots mit Autogrammen aller Spieler aus Wolfsburg und Freiburg auf ihre Gewinner. Zum Begleitprogramm gehört die obligatorische Hüpfburg und allerlei Spiele. Auch für ein breites gastronomisches Angebot ist gesorgt. Denn diese zwei Tage sollen ein großes Erlebnis werden: für viele Zuschauer – und für 150 Zehn- und Elfjährige aus halb Europa.

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