Wieder nach Penaltyschießen - Freiburg verliert gegen Kassel
Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Kassel Huskies mit 1-2 nach Penaltyschießen verloren.
Beide Teams starteten gut ins Spiel und es ging von der ersten Minute an hin und her. In der siebten Minute gab es die erste Strafe gegen die Huskies. Alexander Heinrich musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Freiburg brauchte in diesem Powerplay nur gerade mal 15 Sekunden, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Ryon Moser konnte sich zwischen zwei Kasseler Verteidigern durchschlingeln, zog dann alleine auf Torhüter Leon Hungerecker zu und traf. In der neunten Minute bekam dann auch Freiburg die erste Strafe. Marc Wittfoth musste ebenfalls wegen Stockschlags in die Kühlbox, doch Freiburg überstand das Boxplay ohne Probleme. Das Spiel blieb weiterhin sehr unterhaltsam. In der 15. Minute musste Marvin Neher auf die Strafbank und nur 61 Sekunden später auch noch erneut Wittfoth. Die doppelte Unterzahl war jedoch in dieser Phase kein Problem für die Wölfe - im Gegenteil: man konnte sogar einige Male die Scheibe in den eigenen Reihen halten und somit stand es nach 20 Minuten 1:0 für die Freiburger.
Zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Gäste auf den Ausgleichstreffer und scheiterten dabei meistens an sich selbst. Die Wölfe kamen aber auch immer wieder zu Schussmöglichkeiten und so ging es weiter hin und her, auch wenn Topchancen meistens ausblieben. In der 33. Minute rutschte Jannik Herm vor dem Tor der Huskies aus und traf Hungerecker mit dem Schlittschuh voran in den Brustpanzer. Hungerecker blieb kurz liegen, aber stand zum Glück wenige Sekunden später wieder auf den Beinen. Nur Sekunden später hatten die Huskies durch einen Querpas von Richard Mueller und direkten Abschluss von Alexander Karachun eine riesige Möglichkeit, das 1:1 zu schiessen, doch Jimmy Hertel rettete mit einem Big Save. Tore blieben aus im Mitteldrittel und somit stand es immer noch 1:0 für Freiburg.
Im letzten Drittel drückten wiederum die Huskies auf den Ausgleichstreffer und tatsächlich trafen sie dann auch zum 1:1 in der 47. Spielminute. Torschütze nach einem Abpraller von Hertel war Sam Povorozniouk. Beide Teams versuchten in der Schlussphase den Siegestreffer zu erzielen, doch weil sich beide Torhüter nicht mehr bezwingen ließen, stand es auch nach 60 Minuten immer noch 1:1.
In der Overtime bei 3 gegen 3 gab es natürlich viel Platz auf dem Eis und es ging weiterhin hin und her mit vielen läuferischen Aktionen. Die beste Chance hatte Kassels Richard Mueller, als er alleine losziehen konnte, doch Mueller konnte die Scheibe nicht 100% unter Kontrolle bringen. Es ging also erneut ins Penaltyschiessen - wie bereits schon am Freitag in Deggendorf.
Da im Penaltyschiessen alle Freiburger (Linsenmaier, Stas, Balej) nicht trafen und für Kassel Corey Trivino verwandelte, nehmen die Huskies zwei Punkte mit nach Hessen.
Über das gesamte Spiel geht dieser Zusatzpunkt für die Huskies in Ordnung. Man hatte mehr Zweikämpfe gewonnen, mehr Schüsse abgefeuert und auch mehr Bullys gewonnen. Der EHC lesitete heute aber definitiv wieder sehr solide Abwehrarbeit nur nach vorne muss in den nächsten Spielen natürlich mehr gehen.
Der EHC Freiburg spielt bereits nächsten Freitag, am 15.02., um 19:30 Uhr wieder zuhause. Zu Gast sind dann die Eispiraten Crimmitschau. Am Sonntag, 17.02., spielen die Wölfe dann auswärts bei den Bayreuth Tigers.
Tore:
1-0 (06:36) Ryon Moser (Antti Kauppila - PP1)
1-1 (46:17) Sam Povorozniouk (Nick Walters, Toni Ritter)
1-2 (65:00) Corey Trivino (Penalty)
Strafzeiten: Freiburg 8, Kassel 8
Schiedsrichter: Ruben Kapzan, Stefan Vogl / Dominik Pfeifer, Norbert van der Heyd
Zuschauer: 1.614
Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Nemec)
Havel, Seeger / Balej, Stas, Mikyska
Neher, Kauppila / Kunz, Linsenmaier, Moser
Bednar, Rießle / Wittfoth, Herm, Saccomani
Cihak, Neuert