spielbe aus nau
23.12.2023

Zweiter Dreier in Folge

Zur ersten Partie des weihnachtlichen Spielemarathons trat der EHC am Freitagabend in Bad Nauheim an. Neben Ludwig Nirschl fehlte auch Sameli Ventelä, weshalb wie in der der Partie gegen Regensburg mit vier Kontingentstürmern agiert wurde. So rückte Nick Master an die Seite von Niko Linsenmaier und Chris Billich.

1. Drittel: Cerveny stark, Eero Elo gelingt Doppelpack
Patrik Cerveny entpuppte sich in den ersten 20 Minuten als der Freiburger Fels in der Bad Nauheimer Brandung. Dies vor allem während der beiden Unterzahlspiele nach Strafen gegen Simon Danner und den ex-Nauheimer Philipp Wachter. So zeigte er einige starke Saves und sicherte so die Drittelführung, die Eero Elo mit einem Doppelpack realisierte. Zunächst überraschte der Teufel-Goalie Lunemann mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss ins Kreuzeck (5.) um nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich vom Nauheimer Top-Verteidiger das 2-1 zu erzielen. Vorausgegangen war ein von Niko Linsenmaier forcierte Turnover. „Linses“ Pass von hinter der Torlinie fand Mick Hochreither im hohen Slot, der zunächst noch einen Torschuss antäuschte, jedoch den neben ihn freistehenden Elo bediente, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und trocken traf (12.). Erwähnenswert: Youngster Niclas Hempel, der an der Seite von Mick Hochreither das nominell dritte Verteidigerpärchen bildete, heimste beim ersten Elo-Treffer seinen ersten Assist und Punkt im Trikot des EHC in der DEL2 ein. Insgesamt sahen die Zuschauer ein von beiden Mannschaften sehr engagiert geführtes Auftaktdrittel. Beide agierten kompakt und versuchten jeweils das andere Team am geordneten Spielaufbau zu hindern. Für das Freiburger Gehäuse wurde es meist brenzlig wenn das Nauheimer Top-Verteidiger-Duo Schmidt/Fischer auf dem Eis agierte und einerseits die Scheiben klug verteilte, andererseits auch viele Schüsse in Richtung Cerveny abfeuerten, der sich mit ordentlich Verkehr vor him auseinandersetzen musste.

2. Drittel: Der EHC belohnt sich
Hochverdientermaßen gingen die Wölfe in der 38. Spielminute durch Goldhelm Parker Bowles mit 3-2 in Führung. Hochverdient deshalb weil sie das Spielgeschehen im zweiten Drittel klar beherrschten. Zunächst traf ex-Wolf Kevin Orendorz nach einem Gestocher an der Bande und daraus resultierendem Nauheimer Puckgewinn freistehend zwar zum 2-2 Ausgleich (22.), jedoch ließ sich der EHC davon nicht beeindrucken sondern nahm diesen Gegentreffer vielmehr zum Anlass, seine Bemühungen zu intensivieren. Konsequenterweise legten sie läuferisch eine Schippe drauf, suchten energisch die Offensive und attackierten das Bad Nauheimer Tor permanent. Allerdings gelang es den Gastgebern auch immer wieder mit Kontern gefährlich zu werden. Patrik Cerveny machte aber erfreulicherweise da weiter, wo er im ersten Drittel aufgehört hatte: er hielt stark. 30 Sekunden vor Drittelende sprachen die Referees die dritte Strafzeit des Spiels gegen den EHC aus, wodurch die Wölfe-Équipe mit der Hypothek von 90 Sekunden Unterzahl in den letzten Abschnitt ging.

3. Drittel: Der EHC setzt sich durch
Nachdem der EHC das Unterzahlspiel erfolgreich überstanden hatte – wieder war Patrik Cerveny mehrfach stark auf dem Posten – konnte kurz darauf selbst erstmals in Überzahl agiert werden. Und die Wölfe erspielten sich gute Chancen. So scheiterte unter anderem Eero Elo am Pfosten. Anstatt also einen Zwei-Tor-Vorsprung herauszuschießen bliesen nun die Kurstädter zur Aufholjagd und zwängten dem EHC ihr Spiel auf. Die Wölfe stemmten sich mit Macht dagegen, konnten aber Hickmotts Ausgleichstreffer nach starkem Coffman-Solo nicht verhindern (49.). Ein harmlos wirkender Befreiungsflip aus dem Freiburger Drittel sollte sich schlußendlich als entscheidender Spielzug der Partie entpuppen. Denn Nick Master nahm die Scheibe in der neutralen Zone auf, zog mit Geschwindigkeit ins Angriffsdrittel – mitten hinein in einen Wechsel der Hausherren – und überwand Lunemann per Rückhandschuss (52.) zur vierten Führung der Partie: 4-3. Vier Minuten später zeigte Cerveny seine vermutlich beste Parade des Abends als er Marius Erk aus kurzer Distanz spektakulär verzweifeln ließ. Und es kam aus Freiburger Sicht noch besser: Dersch konnte Chris Billich nur noch mit einem Foul stoppen was rund zweieinhalb Minuten vor Ende eine Strafzeit zur Folge hatte und bereits nach Entscheidung roch. Zunächst waren die Wölfe darauf bedacht, die Scheibe zu halten, schlugen dann aber in Person von Chris Billich doch final zu. Er fälsche einen Linsenmaier-Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab (60.)

Tore:
0:1 (04:05) Elo (Master, Hempel)
1:1 (07:59) Fischer (Herrmann, Weiß)
1:2 (11:04) Elo (Hochreither, Billich)
2:2 (21:57) Orendorz (Lautenschlager, Weiß)
2:3 (37:34) Bowles (Elo, O‘Donnell)
3:3 (48:25) Hickmott (Coffman, Fischer)
3:4 (51:12) Master (Klos, Hon)
3:5 (59:18) Billich (Linsenmaier, Pokorny) – PP1

Schüsse: Bad Nauheim 34 (11/13/10), Freiburg 24 (7/8/9)
Strafen/Strafminuten: Bad Nauheim 2-4, Freiburg 3-6
Überzahleffizienz: Bad Nauheim 0-3, Freiburg 1-2
Schiedsrichter: Nikolas Neutzer, Marc André Naust / Claus Clemens Behrendt, Tim Laudenbach
Zuschauer: 3022

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Master, Linsenmaier, Billich / Pokorny, Neher
Elo, O‘Donnell, Bowles / Roach, Wachter
Hahn, Klos, Hon / Hempel, Hochreither
Makuzki, Danner, Buchner

Foto: A. Chuc

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