Heilbronner Falken - EHC Freiburg 3-4

Beim Spiel in Heilbronn konnte EHC-Coach Leos Sulak im Vergleich zur Freitagspartie wieder auf Verteidiger Alex Brückmann und auch auf Niko Linsenmaier zurück greifen, der nach seiner Sperre ins Lineup zurück kehrte. Die Falken erwischten in dieser letzten Hauptrunden-Partie den besseren Auftakt und hatten in der Anfangsphase zwei gute Chancen durch Justin Kirsch und Kevin Lavallée. Beides Mal kamen die Heilbronner Angreifer im Slot frei zum Abschluss, beides Mal blieb Lukas Mensator Sieger im direkten Duell. In der Folge kam der EHC nur langsam ins Spiel, hatte dann aber in der 8. Spielminute die Riesenchance zur Führung: Marton Vas wurde direkt vor dem Kasten der Hausherren freigespielt und zog direkt ab, sein Schuss landete jedoch am linken Torpfosten. In der 10. Spielminute dann eine unschöne Szene: Niko Linsenmaier bearbeitete Tyler Gron beim Forechecking mit dem Schläger, der Arm von Schiedsrichter Apel ging folgerichtig nach oben: Stockschlag. Aber was macht der Heilbronner Angreifer? Ignoriert die Scheibe, dreht sich um und zieht mit dem Schläger durch, der Stockschlag gegen die Ausrüstung des Freiburger Topskorers war bis auf die Tribüne zu hören. Niko Linsenmaier konnte seine Strafe nicht antreten und musste auf der Bank behandelt werden - glücklicherweise konnte der Goldhelm anschließend weitermachen. Tyler Gron erhielt für die Aktion die gleiche Strafe wie Niko Linsenmaier, zwei Strafminuten, so dass es mit vier gegen vier Feldspielern weiterging. Der EHC-Goldhelm blieb dann ab dem zweiten Abschnitt draußen - zu diesem Zeitpunkt stand es 1-0 für die Falken, Marius Stöber hatte die Hausherren in der 14. Minute in Führung gebracht.   

Im zweiten Drittel kam der EHC besser ins Spiel, beide Teams brauchten eine Weile, um sich im gegnerischen Drittel durchzusetzen und zu Torchancen zu kommen - ab der 25. Spielminute gab's dann jedoch mehr und mehr Schüsse und Chancen. Für Freiburg begann die beste Phase im zweiten Drittel bei einem Powerplay nach einer Strafzeit gegen Lavallée - Marton Vas kam auf Höhe des Bullypunkts zum Abschluss und der Verteidiger zimmerte die Scheibe mit einem wuchtigen Schlagschuss genau in den Winkel, 1-1. In der Folge vergaben beide Teams gute Möglichkeiten, sowohl Andrew Hare wie auch Lukas Mensator konnten sich mehrfach auszeichnen. Die Hausherren holten sich kurz vor der Pause dann jedoch die Führung zurück: Rylan Schwartz bekam die Scheibe von der Strafbank kommend in den Lauf gespielt, sein erster Versuch blieb noch am Schoner von Hare hängen, den Nachschuss drückte der Falken-Topskorer dann aber zum 2-1 über die Freiburger Torlinie. Das Schussverhältnis in diesem Abschnitt lautete übrigens 20 zu 12 zugunsten des EHC (nach einem 15 zu 9 für die Falken im ersten Drittel).

Der EHC erwischte anschließend einen guten Start ins letzte Drittel, Yannick Mund - der erneut im Angriff zum Zuge kam - glich in der 43. Spielminute für seinen Farben aus. Nach seinem Treffer am Freitag gegen Frankfurt gelang dem "Aushilfsstürmer" damit auch in der zweiten Partie des Wochenendes ein Torerfolg. Die Freude über den erneuten Ausgleich währte allerdings nicht lange: Steven Bär brachte Heilbronn in der 48. Spielminute erneut in Führung, als Lukas Mensator seinen Schläger verloren hatte und auf der Suche nach dem Spielgerät die Zuordnung in der Defensive nicht mehr stimmte. Zu diesem Zeitpunkt musste der EHC bereits auf Kapitän Philip Rießle verzichten, der in der 46. Spielminute von einem Puck im Gesicht getroffen worden war und blutend das Eis verlassen hatte. Kurz darauf scheiterte Chris Billich mit einem Penalty - das Glück war dem EHC in Heilbronn wirklich nicht hold. Trotz der Rückschläge in dieser Partie steckte der EHC jedoch nicht auf: Chris Billich erzielte in der 54. Spielminute mit einem wuchtigen Schlagschuss den Ausgleich. Und eine gute Minute später der Außenstürmer Freiburg sogar erstmalig in Führung, nach einem perfekten Zuspiel von Tobi Kunz. Das 4-3 verteidigte der EHC anschließend bis zur Schluss-Sirene, in den letzten Sekunden aufgrund einer Strafzeit gegen Freiburg in vier gegen sechs Unterzahl. 

Es war ein hart erkämpfter Freiburger Sieg, durch den der EHC am 52. Spieltag auf den siebten Tabellenplatz kletterte! Damit trifft Freiburg am Dienstag in den Pre-Playoffs zuhause auf die Ravensburg Towerstars. Spielbeginn: 19h30. Tickets: https://tickets.ehcf.de. Sichert euch euer Pre-Playoff-Ticket am besten im Vorverkauf - aber ganz gleich, wie ihr euch eure Tickets besorgt: Auf geht's zum Eishockey, auf geht's zum EHC!!!

Tore:
1-0 (13:31) Marius Stöber ( Matthias Forster/Steven Bär) 
1-1 (24:24) Márton Vas ( Chris Billich/Tobi Kunz - 5:4)
2-1 (38:48) Rylan Schwartz (Kyle Helms/Patrik Vogl )
2-2 (42:45) Yannick Mund (Milos Vavrusa/Philipp Rießle) 
3-2 (47:28) Steven Bär (Markus Eberhardt)
3-3 (53:08) Christian Billich (Alex Brückmann/Tobias Kunz)
3-4 (54:57) Christian Billich (Tobi Kunz , Márton Vas)   

Zuschauer: 1.131
Schiedsrichter: HSR Mischa Apel / LSR Nikolas Neutzer, Andreas Roth
Strafminuten: Heilbronn 8, Freiburg 4

Die Aufstellung des EHC:
51 Mensator / 94 Wölfl 
71 Grof, 92 Kästle / 43 Wittfoth, 19 Saccomani, 33 Haluza
86 Brückmann, 42 Vas / 22 Kunz, 9 Linsenmaier, 81 C. Billich
26 Rießle, 4 Vavrusa / 67 Airich, 17 Bräuner, 41 Herm
45 Wagner / 64 Mund