Am ersten Familientag des EHC war schon lange vor Spielbeginn einiges los an der Franz-Siegel-Halle, viele Familien nutzen die Gelegenheit, gemeinsam das Match zwischen dem EHC und dem EC Peiting anzuschauen. Vor gut gefüllten Rängen nahm das Team von Leos Sulak von Anfang an das Heft in die Hand, allerdings erwies sich die Defensive der Gäste als äußerst schwer zu knacken. Der EHC spielte konsequent mit vier Reihen, versuchte das Tempo hoch zu halten und konnte sich auf diese Weise einige Chancen erarbeiten, diese jedoch nicht in Zählbares auf die Anzeigentafel bringen. Tobias Kunz gleich zu Beginn und Jannik Herm vergaben zwei dicke Möglichkeiten auf Freiburger Seite - bis in der 19. Minute doch noch die durchaus verdiente Führung für Freiburg fiel. Michi Frank hatte von der blauen Linie abgezogen - eventuell war Peitings Goalie Florian Hechenrieder die Sicht versperrt - schließlich rutschte die Scheibe unter seinen Schonern zum 1-0 in die Maschen.
Der knappe Spielstand von 1-0 barg durchaus Gefahren: Freiburg drängte auf das zweite Tor, Peiting konnte dabei auf Konter lauern und tauchte zu Beginn des zweiten Abschnitts auch gefährlich vor Hönkhaus auf. Der Treffer zum 2-0 durch Yannick Henry in der 24. Minute fiel dann aus Freiburger Sicht genau zu richtigen Zeit. Das Tor war außerdem der verdiente Lohn für eine gute Vorstellung des vierten Blocks, der defensiv gut stand und auch in der Offensive immer wieder Akzente setzen konnte. Durch ein Überzahltreffer von Marc Wittfoth und einen Schlagschuss von Timo Linsenmaier baute der EHC binnen drei Minuten den Vorsprung auf 4-0 aus - durchaus verdient, Peiting verteidigte zwar gut, kam in dieser Phase jedoch immer seltener in die Freiburger Zone.
Im Schlussabschnitt gelang Peiting durch Martin Guth nach einem Konter das 4-1, als Anton Radu mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck in der 56. Minute auf 4-2 verkürzte, wurde es kurz ruhiger in der Franz-Siegel-Halle. Bis 27 Sekunden später großer Jubel aufbrandete, als Jannik Herm quasi im Gegenzug zum 5-2 einnetzte. Freiburg konnte die letzten Minuten souverän herunterspielen, Jakub Wiecki erzielte in doppelter Überzahl sogar noch das 6-2. Wenig später war Schluss, der EHC hatte unterm Strich verdient drei weitere Punkte auf dem Konto und die Tabellenführung behauptet. Über weite Strecken der Partie ließ die EHC-Defensive wenig zu, im Angriff blieb zwar die ein oder andere Chance liegen - sechs Treffer waren trotzdem eine sehr gute Ausbeute gegen einen starken Florian Hechenrieder im Gäste-Tor. Einziger Wermutstropfen der Partie: Chris Billich musste mit Schmerzen in der Schulter im letzten Drittel vorzeitig vom Eis, eine genaue Diagnose steht noch aus. Auf der obligatorischen Ehrenrunde gab es dann noch ein Extra - die EHC-Cracks liefen mit Freiburger Nachwuchs-Spielern aufs Eis und zelebrierten die Raupe gemeinsam mit den Bambinis.
Tore:
1-0 (18:59) Michael Frank (Marc Wittfoth/Dennis Meyer)
2-0 (23:19) Yannick Henry (Enrico Saccomani/Robert Peleikis)
3-0 (28:16) Marc Wittfoth (Philip Rießle, Jan Melichar - 5:4)
4-0 (31:18) Timo Linsenmaier (Tobias Kunz/Nikolas Linsenmaier)
4-1 (42:39) Martin Guth (Thomas Fischer/Anton Radu)
4-2 (55:43) Anton Radu (Anton Saal/Cody Carlson)
5-2 (56:10) Jannik Herm (Marc Wittfoth/Philip Rießle - 6:5)
6-2 (59:38) Jakub Wiecki (Dennis Meyer/Steven Billich)
Zuschauer: 2.854
Schiedsrichter: Elvis Melia
Strafminuten: Freiburg 8, Peiting 16
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Die Aufstellung des EHC:
Hönkhaus
Melichar, Rießle / Herm, Bräuner, Wittfoth
Frank, Meyer / Wiecki, C. Billich, S. Billich
T. Linsenmaier, Brückmann / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Kästle / Peleikis, Saccomani, Henry